Aßlarer Ärztin bald wegen Mordversuchs vorm Landgericht?

Wegen der Erkrankung von Schöffen hätte der Cortison-Prozess ohnehin neu aufgerollt werden müssen. Das Amtsgericht Wetzlar will das Verfahren nun nach Limburg abgeben.
Wegen der Erkrankung von Schöffen hätte der Cortison-Prozess ohnehin neu aufgerollt werden müssen. Das Amtsgericht Wetzlar will das Verfahren nun nach Limburg abgeben.
Seit Juli 2020 läuft der Mammut-Prozess gegen eine Akupunktur-Ärztin am Amtsgericht Wetzlar. Jetzt heißt es wieder alles auf Anfang.
Strenge Fristen gelten bei Gericht: Dennoch könnte der Cortison-Prozess gegen eine Aßlarer Akupunktur-Ärztin bis zu zwei Monate aussetzen.
Der Staatsanwalt sieht "hinreichenden Tatverdacht", dass die Medizinerin versucht habe, eine Herbornerin zu ermorden. Das Verfahren soll vorm Landgericht neu aufgerollt werden.
Laut Zeugenaussage einer Fachärztin hat eine Herborner Patientin Glück gehabt, die Behandlung überlebt zu haben. Die 42-Jährige war jahrelang zur Akupunktur in der Aßlarer Praxis.
Anträge seien "Theorien" oder es handele sich um "längst bekannte Tatsachen": Die Anwälte im Cortison-Prozess werfen sich Verzögerung vor. Zudem zeigt der Verteidiger Zeugen an.
Rechtsanwalt Dietmar Kleiner hat beantragt, zwei Experten zu laden, die ein Experiment in einer ARD-Doku begleitet haben.
Weltweit gibt es 29 von der Welt-Anti-Doping-Agentur zugelassene Labore. Der Leiter eines dieser Institute hat im Cortison-Prozess Zweifel an Untersuchungsergebnissen ausgeräumt.