DVD-Tipps: "Synchronic", "Mortal" und "Fatman"

Die Rettungssanitäter Dennis (Jamie Dornan, links) und Steve (Anthony Mackie) bekommen es mit seltsamen Dingen zu tun. Szene aus "Synchronic". Foto: Universal Pictures Germany
© Universal Pictures Germany

Beste Unterhaltung versprechen ein Zeitreise-Drama, ein Anti-Superhelden-Film und eine durch und durch schräge Actionkomödie.

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. Im unkonventionellen und überraschend emotionalen Zeitreise-Drama "Synchronic"(Universal Pictures Germany, auch als VoD) von Justin Benson und Aaron Moorhead ("The Endless") gibt es keine Zeitmaschine. Eine neue Designer-Droge sorgt stattdessen für befristete Reisen in die Vergangenheit.

Für welches Jahr die eingeworfenen Tabletten ein Portal öffnen, ist nur insofern kontrollierbar, als es vom genauen Standort im Moment der Wirkungsentfaltung abhängt. Beim ersten Versuch weiß man aber noch nicht, wohin es einen verschlägt. Und wer den Rückreise-Zeitpunkt verpasst oder keine Tablette mehr hat, bleibt in der Vergangenheit gefangen.

Die befreundeten Rettungssanitäter Steve ("Avengers"-Star Anthony Mackie) und Dennis (Jamie Dornan aus den "Fifty Shades of Grey"-Filmen) machen durch seltsame Vorfälle während ihrer Arbeit in New Orleans zunächst indirekt Bekanntschaft mit der Droge: Einige auf mysteriöse Weise zu Tode gekommene Menschen werden mit antiken Stichwaffen im Bauch oder alten Münzen in der Hand gefunden. Steve recherchiert und beschließt, die Restbestände der Droge aufzukaufen, um in Selbstversuchen dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Als eines Tages die Teenager-Tochter (Ally Ioannides) von Dennis spurlos verschwindet, versucht er, sie aus dem britisch-französischen Kolonialkrieg des 18. Jahrhunderts zurückzuholen.

Im düsteren Anti-Superhelden-Film "Mortal" (Ascot Elite, auch als VoD) des norwegischen Regisseurs André Øvredal ("Troll Hunter") irrt der verstörte amerikanische Rucksack-Tourist Eric (Nat Wolff) ziellos durch die Gegend, nachdem er in einen traumatischen Vorfall mit einer Feuersbrunst verwickelt war. Als bei einem Kontakt mit Einheimischen unbeabsichtigt ein Teenager durch ihn zu Tode kommt, wird er von der Polizei gejagt. Und als sich bei einem Verhör elektrische Kräfte entfalten, die fast das Gebäude zerstören, wird auch noch die CIA aufmerksam und betrachtet ihn als gefährliche Bedrohung.

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Nur eine junge Psychologin (Iben Akerlie) schlägt sich auf seine Seite und begleitet ihn auf der Suche nach den Ursprüngen seines Leidens. Dabei muss er schließlich auf schmerzhafte Weise erkennen, dass seine Herkunft sehr konkret mit der nordischen Mythologie zusammenhängt.

Die schräge Actionkomödie "Fatman" (Splendid Film, auch als VoD) des amerikanischen Regieduos Eshom und Ian Nelmes präsentiert den inzwischen ein wenig abgehalfterten Hollywood-Star Mel Gibson mit grauem Rauschebart und in nicht ganz so erbaulicher körperlicher sowie mentaler Verfassung. Er leidet unter Burnout, weil sein Job ihm wegen einer Überzahl böser Kinder keinen Spaß mehr macht. Er hat aber keine Wahl, denn er ist der Weihnachtsmann!

Der verzogene Millionärs-Sohn Billy (Chance Hurstfield) gehört offensichtlich einer Mafiafamilie an, weil er einem psychopathischen Profikiller (Walton Goggins) Aufträge erteilen kann, und setzt ihn prompt auf den Weihnachtsmann an. So kommt es auf der Farm desselben und in den unterirdischen Produktionsstätten, in denen die Elfen beschäftigt sind, schließlich zu einer bleihaltigen Konfrontation. Vorsicht: Dies ist kein Kinderfilm, denn es geht dabei recht blutig und brutal zu.