Eine lebensgefährliche Mörderjagd im besetzten Paris des Jahres 1940: Wer sich auf den Roman einlässt, wird mit einer spannenden und hintergründigen Handlung belohnt.
. Juni 1940: Deutsche Truppen marschieren in Paris ein. Die öffentliche Ordnung steht vor dem Zusammenbruch. In dieser verworrenen Gemengelage werden vier Leichen aufgefunden, hinzu kommt ein vermeintlicher Suizid. Die Toten eint der Hinweis auf die Stadt Bydgoszcz, es handelt sich vermutlich um polnische Exilanten. Für Inspecteur Éduard Giral beginnt ein Katz- und Mausspiel mit den deutschen Besatzern, denen das selbstständige Vorgehen des französischen Beamten nicht gefällt. Die Jagd nach dem Mörder wird für Giral zu einer lebensgefährlichen Aufgabe. Chris Lloyd hat mit „Die Toten vom Gare d’Austerlitz“ (Suhrkamp-Verlag, 473 Seiten, 15,95 Euro) einen herausragenden historischen Kriminalroman verfasst. Sprachlich ausgezeichnet, aber mit einer komplexen Thematik. Wer sich auf den Roman einlässt, wird mit einer spannenden und hintergründigen Handlung belohnt.