Kubanerin zeigt ihr Solo „Wunschkonzert“ am Samstag und Sonntag im Kleinen Haus des Staatstheaters.
DARMSTADT. (sb). Die Einsamkeit bringt sie um: Eine Frau kommt nach der Arbeit heim, widmet sich zwanghaft den Routinen des Haushalts. Franz Xaver Kroetz hat sein stummes „Wunschkonzert“ 1973 als lange Regieanweisung herausgebracht. Die kubanische Tänzerin Maura Morales macht aus dem stillen Schauspiel ein Tanz-Solo vor gezeichneter Küchen-Kulisse. Am Samstag, 10., und Sonntag 11. Oktober, zeigt sie „Wunschkonzert“ jeweils um 20 Uhr im Kleinen Haus des Darmstädter Staatstheaters, wo sie von 2005 und 2007 unter Ballettdirektorin Mei-Hong Lin engagiert war.
Bereits 2008 kam ihre erste abendfüllende Choreografie heraus, 2010 begründete sie ihre eigene Cooperativa Maura Morales. Das einstündige „Wunschkonzert“ hatte bereits 2012 Premiere. In Darmstadt gastierte Maura Morales zuletzt 2019 mit „Exceso de la nada“ (Überfluss des Nichts).