Meinung

Crucenia: Die Eisheiligen im Hinterkopf

Isabel Mittler
Am See im Schlosspark warnen Schilder noch vor dem Betreten der Eisfläche. Ausschließen kann man so ein Wetterereignis natürlich im März noch nicht.

Am See im Schlosspark warnen Schilder vor dem Betreten der Eisfläche. Ausschließen kann man so ein Wetterereignis auch im März noch nicht. Kapriolen gibt es immer wieder.

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Spätestens seit Montag ist man mit dem kalendarischen Frühlingsstart auf den Lenz eingestellt. Ein Hinweis auf eine mögliche Eisschicht, die sich über die glatte Wasseroberfläche ziehen könnte, mutet da zunächst etwas skurril an. Doch so abwegig ist der Gedanke an zurückkehrende Kälte gar nicht. Denn auch 2023 stehen uns die Eisheiligen noch bevor, nämlich vom 11. bis 15. Mai. Nicht gewusst habe ich bislang, dass es regionale Unterschiede in Sachen Mamertus, Servatius sowie Pankratius gibt. Grund dafür ist, dass die extrem kalte Polarluft, die aus dem Norden kommt, naturgemäß zuerst auf Norddeutschland trifft. Einen Tag später erreichen die kalten Luftströmungen dann auch Süddeutschland, wo dann auch die Vierte im Bunde, die „Kalte Sophie“, mit ins Spiel kommt. Das Frostrisiko sinkt aber mit jedem Tag. Schlittschuhlaufen auf dem Schlossparksee ist unwahrscheinlich. Mal sehen, wie sich das Frühjahr bis zur Schafskälte im Juni entwickelt.

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