Kampagne gegen das Komasaufen startet auch in Bad Kreuznach

Unter dem Motto „bunt statt blau“ sucht die DAK-Gesundheit Plakatideen zur Alkoholprävention. Angesprochen sind Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren.

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BAD KREUZNACH. (red). „Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit jetzt ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2022 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in Bad Kreuznach gestartet. Im 13. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken.

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne von Sozialminister Alexander Schweitzer. Alle Schulen in der Region Bad Kreuznach sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt, dass in der Corona-Pandemie weniger Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus oder die Arztpraxis kamen. 2020 lagen die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Folgen von exzessivem Alkoholkonsum rund 30 Prozent niedriger als im Vorjahr. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch.

„Noch immer trinken viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie war ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen“, sagt Wolfgang Kurz von der DAK-Gesundheit in Bad Kreuznach. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 115 000 Schüler Plakate gegen das Komasaufen gestaltet. Auch im Jahr 2022 winkt den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld von 300 Euro.

Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die Siegerplakate ausgezeichnet. Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Infos und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau.