Plätzchen für Kätzchen aus dem Darmstädter Tierheim gesucht

Talo. Foto: Tierheim Darmstadt
© Tierheim Darmstadt

Dort sitzen aber nicht nur Talo, Lermo, Zipo und Irina sowie Fräulein Zwick, sondern auch Hündin Mago und viele Hansis.

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DARMSTADT. Vor zwei Wochen wurden in einem Privathaus im Kreis Bad Kreuznach 53 Greyhounds sichergestellt, die unter unsäglichen Bedingungen auf 150 Quadratmetern zusammengepfercht waren und nicht ausreichend versorgt wurden. Mehrere Tierheime haben diese Hunde aufgenommen, auch das Darmstädter Tierheim. Sieben Rüden und zwei Hündinnen, eine davon trächtig, kamen so nach Darmstadt.

Talo.
Mago.
Fräulein Zwick.
Lermo.
Zipo und Irina.
Zwei von vielen Kanarienvögeln.

Sachspenden sind erfreuliche Hilfe

Die Hunde hätten sich mittlerweile sehr gut eingelebt, seien sofort aufgetaut und freundlich, obwohl sie in ihrem Leben bisher vermutlich nicht viel Gutes erlebt haben, berichtet Tierheimmitarbeiterin Claudia Kadow. Die ersten wurden schon von Rasse-erfahrenen Haltern übernommen. „Wir haben auch in diesem Fall wieder sehr viele Menschen kennengelernt, die uns vor allen Dingen mit sehr vielen Sachspenden von Halsbändern über Mäntelchen bis hin zu Geschirren unterstützt haben“, freut sie sich.

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Aber nicht nur die Greyhounds suchen ein schönes Plätzchen. Derzeit warten auch diese Tiere auf ein neues Zuhause:

Kater Talo, Jahrgang 2016, ist meistens sehr nett und lässt sich auch gerne streicheln, sagt Claudia Kadow. Allerdings könne er auch mal grob sein und zwicken. Sein Verhältnis zu anderen Katzen ist ebenfalls nicht eindeutig: „Mit einigen kommt er gut aus, mit anderen überhaupt nicht“, stellt die Tierheimmitarbeiterin fest. Talo sollte also besser einen Einzelplatz haben. In seinem neuen Zuhause braucht er nach der Eingewöhnungszeit auch Freigang.

Mago ist im September geboren, also gerade ein halbes Jahr alt. „Eine entzückende, aber etwas unsichere Junghündin, für die wir ein verantwortungsvolles, neues Zuhause suchen“, sagt Claudia Kadow. Mago brauche Zeit, um mit einem warm zu werden, sei dann aber lieb und verschmust. Das Tierheim sucht einen ruhigen Haushalt für sie und empfiehlt dringend den Besuch einer Hundeschule.

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Fräulein Zwick ist im vergangenen Jahr geboren worden. „Wir dachten zunächst, sie wäre trächtig, aber sie ist einfach nur ein wenig pummelig“, sagt Claudia Kadow grinsend. Die getigerte Katze zeigt etwas Anfangsängstlichkeit, lasse sich aber streicheln und spiele vor allem auch gerne, hat man im Katzenhaus festgestellt. „Leider hat sie die Angewohnheit, einen ab und zu mal etwas in die Finger zu zwicken – daher auch ihr Name.“ Sie sollte nicht in einen Hauhalt kommen mit kleinen Kindern. Mit Artgenossen hat sie jedoch keine Probleme. Auch Fräulein Zwick braucht Freigang.

Lermo ist ein elf Jahre alter selbstbewusster Kater, der im vergangenen Jahr aus Spanien ins Tierheim kam und schnell vermittelt wurde. „Leider kam er jetzt wieder zurück, weil er gebissen und gekratzt hat“, bedauert Tierheim-Mitarbeiterin Kadow. „Bei uns verhält sich Lermo unauffällig, er zeigt sich interessiert, ist sehr anhänglich und verschmust, also eigentlich total unkompliziert.“ Im Tierheim hat er mit den anderen Katzen keine Probleme, sucht aber auch keinen Anschluss, weshalb eine Haltung als Einzelkater wohl das bessere ist. Auch Lermo braucht nach der Eingewöhnungszeit von mehreren Wochen die Möglichkeit, rauszugehen.

Zipo und Irina sind fünf Jahre alte Europäisch-Kurzhaar-/MaineCoone-Mischlinge. Die Geschwister mögen sich sehr, weshalb sie ein gemeinsames Zuhause suchen. Wie man auf dem Foto schon unschwer erkennt, sind sie ängstlich und gruseln sich im Tierheim. Anfassen lassen sie sich dort deshalb nicht, sonst aber anscheinend schon. Das Geschwisterpärchen braucht ein ruhiges Zuhause ohne kleine Kinder bei Leuten mit Katzenerfahrung und Einfühlungsvermögen. Späterer Freigang sollte möglich sein.

„Sehr viele Kanarienvögel sitzen derzeit bei uns im Tierheim und warten auf ein neues Zuhause in einer großen Freiflugvoliere“, sagt Claudia Kadow. Die beiden Piepmätze stehen also exemplarisch für jede Menge Artgenossen.