Wohnraum ist knapp und teurer. Wieso nicht einfach mehr Häuser gebaut werden und welche neuen Wohnformen in der Region entstehen – darum geht es in der neuen Folge von Station 64.
Darmstadt/Südhessen. Die Darmstädter Bevölkerung wächst schneller als die Statistiker es vorausgesehen haben. Aber der Wohnungsmarkt kommt nicht mit. Hinzu kommen die steigenden Mieten, die besonders die jungen Einwohner der Wissenschaftsstadt treffen: Zahlten Studierende im Jahr 2013 noch durchschnittlich 338 Euro für ein WG-Zimmer, so waren es im vergangenen Jahr schon 425 Euro – Tendenz steigend. Auch die Preise für normale Wohnungen sind hoch.
In einer neuen Folge Station 64 sprechen die beiden Volontäre Lena Scheuermann und Felix Gömöry mit der Darmstädter Redakteurin Birgit Femppel darüber, wieso in Darmstadt trotz Mangel nicht einfach neuer Wohnraum entstehen kann und wie viel Miete die Darmstädter aktuell zahlen.
Angesichts steigender Mieten und knapper werdenden Wohnraums wenden sich einige Menschen neuen Wohnformen zu. Der Groß-Zimmerner Investor Sascha Reitzel hat diesen Trend erkannt und plant derzeit eine Tiny House Siedlung bei Brombachtal im Odenwaldkreis. Im Podcast verrät er, wieso Tiny Houses günstiger sind als das klassische Einfamilienhaus und warum er die kleinen Mini-Häuschen als Wohnmodell der Zukunft sieht.
Eine Darmstädterin, die den Schritt zur räumlichen Verkleinerung bereits gewagt hat, ist Jilly Latumena. Sie lebt seit einigen Jahren in einer Bauwagensiedlung in Darmstadts Stadtteil Bessungen. Sie erzählt, was die Gründe für ihren Umzug waren, wie sich die Bauwagen-Gemeinschaft vor Ort arrangiert und wie es sich auf rund 19 Quadratmetern lebt.