Organisation öffnet am Samstag erneut die Türen ihres Depots in der Industriestraße in Frohnhausen. Neben Sachspenden wird auch Geld für die Transporte in die Ukraine benötigt.
Plant nächsten Transport: Die Ukrainehilfe Breitscheid nimmt am Samstag Sachspenden entgegen. Archivfoto: Christoph Weber
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
BREITSCHEID/DILLENBURG-FROHNHAUSEN - Der Krieg in der Ukraine hält unvermindert an, die Not der Menschen wird eher größer als kleiner. Die Ukrainehilfe Breitscheid, die seit über 30 Jahren Menschen in dem osteuropäischen Land versorgt, plant den nächsten Hilfstransport.
Dazu werden am Samstag, 7. Mai, in ihrem Lager in der Industriestraße in Frohnhausen von 9.30 bis 12.30 Uhr wieder die Tore geöffnet. Dort sind sowohl Spender als auch helfende Hände willkommen.
Dabei, so Helmut Benner von der Ukrainehilfe, gibt es eine feste Liste der momentan annehmbaren Sachspenden: medizinische Produkte, Medikamente (mindestens noch sechs Monate haltbar), haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, technische Utensilien, Schlafmöglichkeiten sowie Textilien und Schuhe.
"Uns sind zwei Drittel an Spenden weggebrochen", stellt Benner fest, der befürchtet, dass trotz der weiterhin bestehenden Dringlichkeit die Ukrainer in ihrem Heimatland nicht mehr durchgängig unterstützt werden könnten. Darüber hinaus ist die humanitäre Organisation auf Geldspenden angewiesen. Der Breitscheider listet die Kosten für den nächsten Hilfskonvoi auf: jeweils 20 000 Euro für Lebensmittel und Medizinisches, 15 000 Euro für Hygieneartikel, 10 000 Euro für Sprit und 5000 Euro für drei Miet-Zugmaschinen. Das sind dann in der Summe 70 000 Euro.
Mit Blick auf Millionenspenden durch Fernsehsendungen sagt Heinrich Benner: "Warum wir an den Topf nicht herankommen, verstehe ich nicht."
Die Hilfsorganisation, die ab Ende Mai/Anfang August wieder selbst fahren will, hat seit Januar 40 Fahrzeuge in den von Russland überfallenen Staat geschickt. Zuletzt fuhren drei Lkw vor drei Wochen Richtung Kiew und Mariupol. Die Zugmaschinen hatten polnische Kennzeichen, die dann an der Grenze übergebenen Auflieger fahren unter ukrainischer Flagge.