Für 1,8 Millionen Euro wird Platz für zehn Geschäftsreiseflugzeuge oder 15 kleinere Maschinen geschaffen. Die Nachfrage nach Unterstellmöglichkeiten habe deutlich zugenommen.
Von red
Symbolischer erster Spatenstich für den neuen Hangar H (v.l.): Klaus Irle, Thomas Damm, Landrat Andreas Müller, Ingrid Daub, Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers und Uwe Schell. Foto: Torsten Manges
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BURBACH-LIPPE - Der Siegerland-Flughafen erhält einen neuen Hangar, in dem bis zu zehn Geschäftsreiseflugzeuge oder 15 kleinere Maschinen untergestellt werden können. Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten jetzt begonnen.
"Die Nachfrage nach entsprechenden Unterstellmöglichkeiten hat in letzter Zeit deutlich zugenommen. Deshalb ist die neue Halle H bereits zu Baubeginn ausgebucht", berichtet Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller (SPD), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Siegerland-Flughafen GmbH.
"Die Nachfrage nach entsprechenden Unterstellmöglichkeiten hat in letzter Zeit deutlich zugenommen. Deshalb ist die neue Halle H bereits zu Baubeginn ausgebucht."
Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller (SPD)
SIEGERLAND-FLUGHAFEN
Der Siegerland-Flughafen liegt auf 599 Metern HöheZum Vergleich: der Flugplatz in Breitscheid auf 559 Metern.
Der Siegerland-Flughafen ist einer der am höchsten gelegenen Verkehrsflughäfen. Er wurde im Jahr 1967 eröffnet und verfügt über eine 1620 Meter lange Start- und Landebahn.
Das Flughafengelände befindet sich sowohl auf dem Gebiet der nordrhein-westfälischen Gemeinde Burbach (Ortsteil Lippe) als auch auf dem Gebiet des rheinland-pfälzischen Liebenscheid.
Da die Landesbahn komplett auf Siegerländer Gebiet liegt, wird der Flughafen an der B 54 Nordrhein-Westfalen zugeordnet.
Bauherr der 1000-Quadratmeter-Halle ist die Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft (BBG) des Kreises Siegen-Wittgenstein. Investiert werden in das Projekt auf der Lipper Höhe 1,8 Millionen Euro. Die Planungen und das Genehmigungsverfahren wurden bereits 2021 auf den Weg gebracht. Die Fertigstellung ist für Mitte September geplant. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Landrat Müller, Kreiskämmerer Thomas Damm (Geschäftsführer der BBG), Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers, Klaus Irle (Geschäftsführer Siegerland-Flughafen) und Ingrid Daub (Geschäftsführerin Baufirma Teo Daub) den Startschuss gegeben.
Alle sieben Hangars sind voll ausgebucht
Aber auch mit der neuen Halle H ist der Bedarf an Abstellflächen für Flugzeuge auf dem Siegerland-Flughafen nicht gedeckt: "Wir haben bereits Anfragen und eine Warteliste weiterer Interessenten für zusätzliche Hallenplätze", erläutert Irle. Aktuell seien alle Unterstellmöglichkeiten in den sieben vorhandenen Hangars komplett ausgebucht.
"Unser Flughafen profitiert doppelt von der neuen Halle", betont Landrat Müller: "Die Erweiterung führt zu zusätzlichen Erträgen aus der Vermietung von Hallenplätzen. Zudem steigt die Zahl der Flugbewegungen, was zu einer weiteren Verbesserung des Betriebsergebnisses des Flughafens führt."
"Die Erweiterung führt zu zusätzlichen Erträgen aus der Vermietung von Hallenplätzen. Zudem steigt die Zahl der Flugbewegungen, was zu einer weiteren Verbesserung des Betriebsergebnisses des Flughafens führt."
Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller (SPD)
Insgesamt verzeichne der Verkehrsflughafen auf der Lipper Höhe aktuell ein deutlich zunehmendes Interesse und gewinne weiter an Bedeutung als regionale Verkehrsinfrastruktureinrichtung insbesondere für Unternehmen, die auf schnelle Frachtbeförderung oder individuellen Geschäftsreiseverkehr angewiesen sind.
Am Siegerland-Flughafen sind derzeit weit über 100 Flugzeuge und Hubschrauber stationiert. Der gewerbliche Anteil der rund 22 000 Flugbewegungen im vergangenen Jahr lag bei etwa 60 Prozent.