Großen Aufgaben im Dekanat an der Dill mit Kreativität angehen
Wolfgang Wörner aus Sinn bleibt weitere sechs Jahre Präses des evangelischen Synodalvorstands. Drei Frauen und ein Mann sind erstmals dabei.
Von red
Der neue Dekanatssynodalvorstand um Präses Wolfgang Wörner (M.) besteht weiter aus elf Mitgliedern: Neu dabei sind Jenny Berns und Pfarrer Andree Beste (beide Herborn, Karin Schmidt (Haiger) und Pfarrerin Jelena Wegner (Siegbach). Wiedergewählt wurden Klaus Best (Sechshelden/auch als stellvertretender Präses), Achim Hartmann (Eiershausen), Ralf Schaffner (Frohnhausen) und Pfarrerin Kathleen Theiß (Driedorf). Nicht zur Wahl standen Dekan Roland Jaeckle und sein Stellvertreter Michael Brück. Foto: Holger J. Becker-von Wolff
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HERBORN-MERKENBACH - Klares Signal der Delegierten aus den 36 evangelischen Kirchengemeinden an der Dill: Wolfgang Wörner ist mit großer Mehrheit als Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes bestätigt worden.
Alle sechs Jahre wird neu gewählt: Zur Wahlsynode an der Dill waren im Bürgerhaus in Merkenbach die gewählten Vertreter aus den 36 Kirchengemeinden sowie die gewählten Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem evangelischen Dekanat zusammengekommen, um die Mitglieder im Synodalvorstand und in weiteren Gremien neu zu bestimmen.
Pröpstin ermutigt, die Reform gestalterisch anzunehmen
Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer ermutigte dazu, den Reformprozess in der Kirche und in den Gemeinden gestalterisch anzugehen.
Wörner war der einzige Kandidat für den Vorsitz. In seiner Rede warb er dafür, die Herausforderungen und die anstehenden Veränderungsprozesse anzunehmen und zu gestalten. Der Sinner bat die Synodalen, "die Hoffnung unter uns lebendig zu halten und die anstehenden Aufgaben voller Zuversicht anzupacken".
Kirche müsse ihre Relevanz für die Menschen immer wieder neu beweisen. "Es ist am Ende mindestens genauso wichtig, dass wir entstehende Freiräume nutzen, um trotz aller Widrigkeiten inhaltlich stark und nahe bei den Menschen zu bleiben", sagte er. "Lassen Sie uns dabei auch neue Formate nutzen. Sie haben in Ihren Gemeinden in den vergangenen Jahren so viel an Kreativität gezeigt".
Dass es zu Veränderungen im Dekanatssynodalvorstand kommen würde, hatte sich abgezeichnet: Pfarrerin Bettina Marloth und die Ehrenamtlichen Kira Benner-Müller sowie Armin Schwalfenberg kandidierten nicht mehr. Die Wahlsynode hatte zuvor entschieden, dass der Vorstand weiter aus elf Mitgliedern bestehen soll. Ihm gehören neben dem Präses, dem Dekan und seinem Stellvertreter fünf Ehrenamtliche und drei Pfarrerinnen oder Pfarrer an.
Gewählt wurden erstmals Jenny Berns (Herborn) und Karin Schmidt (Haiger) als Ehrenamtliche. Klaus Best (Sechshelden), Achim Hartmann (Eiershausen) und Ralf Schaffner (Frohnhausen) gelang die Wiederwahl.
Zudem wurden Pfarrerin Jelena Wegner (Siegbach) und Pfarrer Andree Best (Herborn) neu gewählt. Pfarrerin Kathleen Theiß (Driedorf) gelang der Wiedereinzug.
Pfarrer Wieland Schäfer, der seit vielen Jahren dem DSV angehörte, verfehlte den Einzug. Als stellvertretender Präses wurde Klaus Best bestätigt.
Nicht zur Abstimmung standen Dekan Roland Jaeckle und sein Stellvertreter Michael Brück. Sie waren bereits 2021 beziehungsweise vor zwei Jahren gewählt worden. Als Kirchensynodale wurden Pfarrerin Sonja-Katharina Oppermann (Ballersbach) sowie die Ehrenamtlichen Sascha Schwunk (Haiger), Marianne Seibert (Eibach) und Jörg Waldschmidt (Frohnhausen) gewählt.
In weiteren Wahlgängen wurden Pfarrer Martin Slenczka (Herbornseelbach) als Stellvertreter für Pfarrerin Oppermann, Andreas Rompf (Haiger) als Vertreter für Sascha Schwunk, Kim Steven Klus (Dillbrecht) für Marianne Seibert und Ralf Schaffner (Frohnhausen) als Vertreter für Jörg Waldschmidt gewählt.
Zum Schluss wurden Pfarrer Ralf Arnd Blecker und Klaus-Dieter Theis für den Verbandsvorstand der evangelischen Regionalverwaltung als Vertreter für das Dekanat bestimmt.
Die nächste Synode soll am 18. März stattfinden. Ersatztermin ist der 30. April.