Erstmals seit 2009: Weniger Arbeitsplätze im Lahn-Dill-Kreis

Insgesamt 239 Jobs weniger im Lahn-Dill-Kreis als noch vor einem Jahr - das meldet die Arbeitsagentur. Archivfoto: dpa
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- Im Oktober gingen nach vorläufigen Erhebungen bei der Arbeitsagentur Kurzarbeitsanzeigen von 23 Betrieben aus dem Lahn-Dill-Kreis für 783 Arbeitnehmer ein.
- Somit liegt die Gesamtzahl der Anzeigen seit Beginn der Corona-Krise im Landkreis bei 2710, die Zahl der gemeldeten Kurzarbeiter bei 41 450Damit haben seit Beginn der Corona-Pandemie 42,9 Prozent aller anspruchsberechtigten Betriebe Kurzarbeit für 43,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze angezeigt.
- Erstmals gibt es für den Mai eine Hochrechnung zur realisierten KurzarbeitDemnach arbeiteten im Lahn-Dill-Kreis im Mai 18 454 Arbeitnehmer in 1495 Betrieben kurz (Kurzarbeiterquote 19,3 Prozent). Das waren 2899 Kurzarbeiter mehr, als im Monat zuvor. Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe ging binnen Monatsfrist allerdings um 145 zurück).
- Aktuell liegen die Daten des ersten Quartals 2020 zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung vor. Zum 31. März 2020 gab es im Lahn-Dill-Kreis 95 932 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Dies waren 239 weniger als im ersten Quartal 2019 (-0,2 Prozent). Hessenweit nahm die Beschäftigung im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozent zu.
- Die höchsten Arbeitsplatzzuwächse kann der Wirtschaftszweig "Erziehung und Unterricht" verzeichnen (+317 zusätzliche Arbeitsplätze). Weitere deutliche Beschäftigungsgewinne verbuchten vor allem das Baugewerbe (+273) sowie das Gesundheitswesen (+197).
- Arbeitsplatzverluste weisen hingegen folgende Wirtschaftszweige aus: Metall-, Elektro- und Stahlindustrie (-653) sowie die Arbeitnehmerüberlassung (-570).