Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist zuständig für den Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall. Zu bieten hat das Amt allerdings auch nicht viel. Auf der Homepage weist es darauf hin, dass es keine Schutzräume mehr gibt. Aber es gebe dennoch recht gute Schutzmöglichkeiten, die keiner öffentlichen Vorsorge bedürfen.
Gehen Sie in ein Gebäude, am besten in den Keller, wenn vor Luftangriffen gewarnt wird. Auf der Homepage heißt es:
Es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben: Achten Sie auf Durchsagen im Radio, Fernseher oder von Lautsprecherfahrzeugen. Informieren Sie sich übers Internet. Und informieren Sie auch andere Hausbewohner.
Im Fall eines Angriffs gehen Sie am besten in einen innenliegenden Raum mit möglichst wenigen Außenwänden, Türen und Fenstern: Glasflächen können bei Explosionen durch die Druckwelle zersplittern und Verletzungen verursachen.
Wenn Sie nicht zu Hause sind, sondern innerhalb einer Stadt unterwegs sind, gehen Sie wenn möglich in ein Gebäude mit Innenräumen oder suchen Sie am besten unterirdische Gebäudeteile auf.
Benutzen Sie grundsätzlich die Treppe und nicht den Aufzug. Bei einer Beschädigung des Gebäudes oder bei einem Stromausfall könnten Sie im Fahrstuhl eingeschlossen werden.
Für den Fall, dass Gefahrstoffe freigesetzt werden oder es einen radioaktiven Fallout gibt, bleiben Sie im Gebäude und nehmen Sie gefährdete Passanten vorübergehend auf. Schließen Sie Fenster und Türen. Schalten Sie Ventilatoren und Klimaanlagen aus. Schließen Sie die Lüftungsschlitze der Fensterrahmen. Vermeiden Sie unnötigen Sauerstoffverbrauch durch Kerzen oder Ähnliches.
Telefonieren Sie nur in Notfällen.
Benutzen Sie beim Eindringen von Gefahrstoffen vorhandene Atemschutzgeräte, notfalls einen improvisierten Mundschutz (OP-Masken, Tücher ... ).
Warten Sie auf Entwarnung, bevor Sie das Gebäude verlassen oder Fenster öffnen. Verfolgen Sie dazu Meldungen im Radio, Internet oder über die Warn-App "Nina".
Das Bundesamt hält verschiedene Broschüren zum Download bereit, so unter anderem die Checkliste für Notfälle. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.bbk.bund.de.