Mittelhessische Beratungsstellen helfen in Lebenskrisen
Psychisch Erkrankte leben oft zurückgezogen. Kontakte gibt es kaum, denn oft ist das Umfeld überfordert. Diese Kontakt- und Beratungsstellen in Mittelhessen helfen.
Von Anna-Lena Fischer
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Sozialer Kontakt ist für Menschen mit seelischen Belastungen nicht selbstverständlich, aber umso wichtiger. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle der Diakonie an der Dill in Herborn (v.l.) Hans-Peter Schmidt, Beate Cieplinski, Anne Lang-Benner und Reiner Weiershausen. Foto: Anna-Lena Fischer
PSYCHOSOZIALE KONTAKT- UND BERATUNGSSTELLEN IN MITTELHESSEN
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen in der Trägerschaft Diakonischer Einrichtungen gibt es in Mittelhessen in Herborn, Wetzlar, Weilburg, Gießen und Marburg.
Die Einrichtungen sind meist die erste Anlaufstelle für Menschen mit akuten seelischen Belastungen oder psychischen Erkrankungen ab 18 JahrenDie Klienten erhalten in einem geschützten Rahmen durch geschultes Personal wie Diplom-Sozialpädagogen Hilfe vor oder nach stationären oder ambulanten Behandlungen oder bei Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen.
In Gesprächen wird geklärt, welche Hilfe ein Klient braucht. Oftmals wird damit auch die Wartezeit auf einen Therapieplatz beim Psychotherapeuten überbrückt.
Die Beratungsstellen sind offen für jedermannKlienten können allein, als Paar oder auch als Familie beraten werden. Auch Angehörige psychisch erkrankter Menschen können sich dort Rat einholen und ihre Sorgen besprechen.
Besucht werden in den Einrichtungen neben der Beratungsstelle, geleiteten Gesprächsgruppen und den ambulanten Tagesstätten auch offene Gruppentreffs. Hier erleben Menschen mit psychischen Erkrankungen Gemeinschaft, wie sie es im Privaten oftmals nicht können.
Die Berater vermitteln außerdem Kontakte zu weiteren Einrichtungen und Anlaufstellen.