Auch eine Folge des Kriegs in der Ukraine: Die Kraftstoffpreise sind explodiert. Händler in Sinn und Dillenburg sprechen über Börsenspekulationen und warum hamstern nicht sinnvoll ist.
Von Martin H. Heller
Redakteur Dillenburg
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Die Heizölpreise sind durch den Ukrainekrieg explosionsartig gestiegen. Teilweise lag der Literpreis über zwei Euro. Die Händler raten aktuell dazu, mit dem Tanken noch etwas zu warten oder alternativ zunächst einmal geringere Mengen zu bestellen. Foto: Patrick Pleul/dpa
Die Preise für Rohöl schwanken erfahrungsgemäß stark. Am 10. März notierte ein Barrel, also ein Fass (159 Liter) der Nordsee-Marke Brent mit 139,13 Dollar, am 16. März (18 Uhr) waren es knapp unter 100 Dollar.
Am teuersten war das Rohöl im Juli 2008 mit einem Barrel-Preis von nahezu 143,95 Dollar. Der Preis stürzte danach bis Dezember 2008 auf unter 35 Dollar ab. Damals war die Entwicklung nicht kriegsbedingt. Preise schwanken auch zuweilen wegen der Anpassung der Fördermengen der Organisation erdölproduzierender Länder OPEC oder wegen Spekulationen an den Rohstoffbörsen.
Zur Sicherheit für die Verbraucher machen die Energie-Händler Verträge mit den Endverbrauchern. Die vereinbarten Preise richten sich nach dem aktuellen Preis und nach der Abnahmemenge. Geliefert wird erst später. So kommt es vor, dass der Nachbar beneidenswert günstiges Öl bekommt, weil er es schon Anfang Februar bestellt und den Preis vereinbart hatte.