Ein Sattelschlepper hat am Montagabend die Postbrücke in Dillenburg beschädigt. Foto: Jörg Fritsch
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DILLENBURG - Beim Abbiegen von der Frankfurter in die Poststraße hat ein Sattelzug am Montagabend Betonteile der Postbrücke abgerissen. Wie hoch der von dem 32-jährigen Lkw-Fahrer verursachte Schaden ist, kann noch nicht abgeschätzt werden.
Gegen 18.55 Uhr war der in der Ukraine lebende Fahrer von Herborn kommend in Richtung Innenstadt unterwegs. Offensichtlich hatte ihn das Navigationsgerät am Kreisverkehr vor dem Schlossbergtunnel fälschlicherweise über die Brücke geleitet.
Als er wenige Meter nach dem Kreisel scharf rechts einlenken musste, um auf die Poststraße abzubiegen, kam ihm auf der Brücke ein Pkw entgegen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, zog der Lkw-Fahrer nach rechts und riss dabei mit dem Sattelauflieger zunächst einen Ampelmast um und anschließend die Brückenbrüstung ein, von der Teile in die Dill fielen.
Zudem verkeilte sich ein etwa 80 Zentimeter langes, 40 Zentimeter breites und einen halben Meter hohes Betonstück unter dem Auflieger. Das schleifte er etwa 500 bis 600 Meter weit mit, bis der Fahrer stoppte. Die Dillenburger Polizei ermittelt deshalb auch wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht. Ein Bereitschaftsstaatsanwalt setzte für den Ukrainer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro fest und ordnete die vorläufige Beschlagnahme seines Führerscheins an.
Polizeisprecher Guido Rehr erklärte, die Straße sei weiterhin befahrbar, die Brüstung abgesperrt und gesichert. Er gehe nicht davon, dass die Brücke kein statisches Problem habe. Alkohol am Steuer sei bei dem Unfall nicht im Spiel gewesen, versicherte der Polizeisprecher.