Das Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises gibt Tipps für Tierhalter bei kalten Temperaturen.
Von red
Damit Tiere wie Hundewelpe Phoebe aus Wissenbach sorglos den Winter genießen können, gibt es für Tierhalter einiges zu beachten. Foto: Lahn-Dill-Kreis
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WETZLAR/DILLENBURG - Viele Hunde und Katzen stöbern im Winter gerne im Schnee. Bei kalten Temperaturen gibt es für Tierhalter jedoch einige Hinweise, die zu beachten sind, um die Tiere zu schützen. Das Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises hat hierfür einige Tipps für die Tierhalter.
Katzen: Katzenhalter sollten für ihre Freigänger sicherstellen, dass diese auch draußen Zugang zu einem trockenen und geschützten Ort, beispielsweise einer Garage oder einem Carport, haben.
Kaninchen und Kleintiere: Das Kaninchenfell bietet eine gute Isolation, sodass die Tiere in einem wind- und wettergeschützten Stall mit Unterschlupf gut den Winter draußen verbringen können. Zur Ausbildung eines entsprechend dicken Felles müssen sie aber während des Jahreszeitenwechsels draußen leben. Plötzliche große Temperaturschwankungen (im Winter zum Streicheln in die warme Wohnung und dann wieder in die Kälte) vertragen solche "Freilandkaninchen" nicht. Außerdem rät das Kreis-Veterinäramt, regelmäßig zu überprüfen, dass Trinknäpfe in Außengehegen nicht eingefroren sind.
Hunde: Streusalz kann insbesondere die Pfoten von Hunden verletzen, was sich bei den Vierbeinern mit einem brennenden Schmerz bemerkbar macht.
Um dem vorzubeugen, können die Pfoten vor dem Spaziergang mit Pfotenbalsam eingecremt werden. Zudem wird empfohlen, die Pfoten nach dem Gassigehen gründlich mit warmem Wasser zu reinigen und von Schnee zu befreien. Schneefressen kann bei Hunden eine Magen-Darm-Entzündung hervorrufen.
Weidetiere: Weidetiere, wie Kühe und Pferde, benötigen im Winter einen witterungsfesten Unterstand oder einen Stall. Zudem sollten auch die Tränken auf den Weiden regelmäßig auf Vereisung untersucht und gegebenenfalls aufgetaut werden.
Gefahrenquelle: Frostschutzmittel, die Äthylenglykol enthalten, werden von Haustieren wegen des süßen Geschmacks gerne aufgenommen und führen zu einer meist tödlichen Vergiftung. Deshalb sollten diese Mittel immer sicher verwahrt werden.
Gesundheitszustand: Trotz sorgsamer Vorkehrungen gilt: Tierbesitzer sollten aufmerksam auf den Gesundheitszustand ihrer Haus- und Weidetiere achten. Bei Anzeichen wie Verhaltensänderungen, verminderter Nahrungsaufnahme, Nasenausfluss oder Husten ist ein Tierarzt zu kontaktieren.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14.01.2019 um 09:30 Uhr publiziert.