Zwei Bombenfunde mit den folgenden Entschärfungen haben Ähnlichkeit mit der Arbeit von Feuerwerker René Bennert am Sonntag oberhalb der Adolfshütte in Niederscheld: 2014 mussten rund um den Dillenburger Güterbahnhof ebenfalls viele Bewohner evakuiert werden und 2001 in Rodenbach musste auch eine 250-Kilo-Bombe unschädlich gemacht werden.
Von Christoph Weber
Redakteur Dillenburg
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Am 1. September 2014 wurde auf dem Gelände des Güterbahnhofs in Dillenburg eine Fliegerbombe gefunden und entschärft. Vorher musste "von jetzt auf gleich" ein Teil des südlichen Dillenburgs evakuiert werden. Das Foto zeigt den Feuerwerker Dieter Schwetzler sowie die Erste Stadträtin Elisabeth Fuhrländer. Foto: Kathrin Weber
Bahnstrecken, Brücken, Tunnels und Industriebetriebe wie beispielsweise die Adolfshütte in Niederscheld waren bevorzugte Angriffsziele der AlliiertenDazu zählte auch der Güterbahnhof in Dillenburg, der bis zur Zerstörung durch zum Verschiebebahnhof gewachsen war und bis zu dem größten Angriff am 13. März 1945 zwei Drehscheiben hatte.
Ein wichtiges Ziel der ab Januar 1945 zu jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführten Angriffe von britischen oder amerikanischen Bombern war auch der Rudersdorfer Tunnel in Dillbrecht, dessen Wiederaufbau bei einer Zerstörung problematisch geworden wäre. Aufgrund der Streuung der aus großen Höhen abgeworfenen Bomben landeten die auch abseits des Dilltals in den Hügeln oder Seitentälern. Deshalb sprach Dieter Ohl, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt von weiteren Blindgängern, 2014 sagte er, dass 10 bis 20 Prozent der abgeworfenen Bomben nicht explodiert seien.