Auf dem Grundstück in Driedorf sind zwischen 3500 und 5000 Kubikmeter Abfall gelagert. Jetzt lässt das Regierungspräsidium das Gelände räumen. Das könnte teuer werden.
Schauen sich das verschmutzte Gelände an: (von links) Heinrich Funk, Regierungspräsident Christoph Ullrich, Wolfgang Groebler, Muammer Karacadag, Akif Tümtürk, Karin Ohm-Winter und Michaela Bender. Foto: Regierungspräsidium Gießen
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Driedorf-Roth (red). Lange mussten sich die Driedorfer einen Schandfleck in der Gemeinde anschauen. Auf einem Grundstück in Roth wurden gewerbliche Abfälle, aber auch zahlreiche Gegenstände aus Privathaushalten gelagert.
"Nachdem Dritte nicht in Anspruch genommen werden konnten, haben wir uns als Regierungspräsidium Gießen entschlossen, die Abfälle räumen zu lassen, das Gelände wieder in einen ordentlichen Zustand zu versetzen und die Umwelt dadurch besser zu schützen", sagt Regierungspräsident Christoph Ullrich beim Ortstermin. Die Arbeiten übernimmt ein Entsorgungsfachbetrieb aus Limburg.
Die gelagerten Abfallmengen lassen sich nur schätzen. Der Entsorger geht von 3500 bis 5000 Kubikmetern auf dem schlecht einzusehenden Gelände aus.
Die Kosten lassen sich noch nicht genau beziffern, können aber bis zu eine Million Euro erreichen. Die zur Räumung nötige Rodung von Büschen und Bäumen wird mit Rücksicht auf Natur- und Artenschutz erst im Oktober erfolgen. Allerdings werden voraussichtlich schon im September die freiliegenden Abfallmengen abgefahren.
Um den Abtransport zu ermöglichen, hat die Firma Reifen Hüska die Fahrt über ihr Betriebsgelände gestattet, da die Ablagerung nur von dort zugänglich ist. Die Arbeiten sollen noch 2020 fertig sein.