DIE KURSANA-GMBH
Die Kursana GmbH hat ihren Sitz in Berlin und betreibt europaweit 120 Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen. Die Gruppe beschäftigt rund 7000 Mitarbeiter und bietet fast 14 000 Pflegeplätze an. Die Gruppe ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Estland und Italien vertreten.
Die nächsten Kursana-Häuser sind in Siegen und in Mücke im Vogelsberg
Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und gehört zur Dussmann-Gruppe, die 1963 von Peter Dussmann gegründet wurde und zu den größeren Dienstleistungs-Konzernen in Deutschland gehören. Die Gruppe ist mittlerweile in 17 Ländern vertreten, beschäftigt rund 65 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. (ra)
ESCHENBURG-EIBELSHAUSEN - Wie es ab dem Herbst heißen wird, ist noch ein Geheimnis, eigentlich nicht mal das, weil der Wettbewerb zur Namensfindung für das neue Altenpflegeheim in Eibelshausen noch läuft. Namenlos wird es nicht bleiben, zumal es schon Vorschläge gibt - einen Namen machen soll sich die Einrichtung indes durch ihr offenes Konzept.
"Wir wollen ein Teil vom Ganzen werden", sagt Steffen Hamann, der das Projekt der Kursana GmbH betreut. Mit dem Ganzen ist die Gemeinde Eschenburg gemeint, die ab September oder Oktober - der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest - über ein Altenpflegeheim mit 91 Betten verfügen wird.
Wie das vierstöckige Gebäude neben dem Freizeitbad Panoramablick einmal aussehen wird, lässt sich jetzt schon mehr als erahnen. Der Rohbau steht und mit dem Innenausbau ist dieser Tage begonnen worden. Gerade werden die ersten Bäder eingebaut, die zu jedem 23 Quadratmeter großen Zimmer gehören werden. Sie werden als passgenau gefertigte Module geliefert - "einen Fließenlegerbetrieb, der einen solchen Auftrag übernehmen kann, finden sie praktisch nicht", erklärt Hamann die Arbeitsweise.
In Eibelshausen wird es bis zu 60 Arbeitsplätze geben
Im Erdgeschoss werden neben der Küche und einem Restaurant die Verwaltung und ein offener Demenzbereich untergebracht werden. Offen bedeutet, dass die Türen nicht verschlossen sind, zugleich aber sichergestellt ist, dass Bewohner nicht unkontrolliert verschwinden können. Zugleich erhält dieser Bereich einen kleinen Garten mit einem Hochbeet.
In den drei Stockwerken darüber verteilen sich sechs Wohngruppen für acht bis zehn Bewohner. Für jede Gruppe wird es einen eigenen Therapie- und Speiseraum mit Kochzeile sowie einen Aufenthaltsraum geben. Den können Besucher schon einsehen, wenn sie aus dem Aufzug steigen.
Die Hanglage hat die Heizung in den ersten Stock einziehen lassen - bei anhaltendem Starkregen soll so gewährleistet sein, dass kein Wasser in diesen Bereich eindringen kann. Das kleine Bächlein, das an der Ostseite am Haus vorbeifließt, soll bei schönem Wetter dafür die geplante Terrasse neben dem Restaurant aufwerten.
Zum offenen Konzept des Hauses gehört, dass einheimische Vereine und engagierte Ehrenamtliche herzlich willkommen sind, um das Betreuungsangebot für die Bewohner zu bereichern. In vielen der 120 Kursana-Häuser gebe es Paten, die beispielsweise einmal pro Woche mit einem der Bewohner spazieren gehen. Auch wenn die Pflege sicherlich einen Schwerpunkt darstellen wird, will man bei Kursana die Betreuung möglichst groß schreiben. Das dafür nötige Personal müsse noch mit den Pflegekassen ausgehandelt werden, erklärt Hamann.
Nicht die einzige Herausforderung, denn auch qualifiziertes Personal für das Haus muss noch gewonnen werden. Und weil das Zeit kostet, können Interessierte für die Bereiche Pflege, Küche, Haustechnik und Hauswirtschaft sich schon jetzt über das Internet bewerben. Ab Mai/Juni sollen die ersten Einstellungsgespräche laufen. Für den Start im Herbst geht Steffen Hamann mit etwa 20 Arbeitsplätzen aus, wenn das Heim voll belegt ist, würden rund 60 Menschen dort arbeiten.
In der Küche wird
jeden Tag frisch gekocht
Ab dem Frühsommer können sich auch künftige Bewohner und ihre Angehörigen das Haus am Honigbaum schon einmal ansehen. Wer in Eibelshausen einziehen will, braucht im Grunde nur einen Koffer oder zwei mitzubringen, denn die Zimmer werden komplett eingerichtet sein. Aber auf die eigenen Möbel muss auch niemand verzichten.
Aus der Küche wird es anfangs nur ein frisch gekochtes Menü geben, sobald die Bewohnerzahl auf über 25 steigt, soll es ein zweites Menü zur Wahl geben.
Zur Eröffnung ist ein Tag der offenen Tür geplant, Wann der stattfindet wird, hängt auch ein wenig vom Wetter ab. Einige der Zulieferer kommen aus Süddeutschland und sind derzeit eingeschneit. "Aber das ist kein Problem", versichert Steffen Hamann, "wir liegen gut im Zeitplan". Bis zum Herbst werden dann rund 10 Millionen Euro verbaut worden sein.
