Klärschlamm-Erde aus Eibelshausen deckt Berliner Deponie ab
Sie sieht fast aus wie Dünger, darf aber nicht als solcher verkauft werden. Eigentlich sollte sie schon vor acht Jahren ausgebaggert werden.
Von red
Sieht aus wie Dünger, darf aber nicht als solcher verwendet werden: der getrocknete Klärschlamm, der in Eibelshausen nun ausgebaggert wird. Foto: Abwasserverband "Obere Dietzhölze"
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ESCHENBURG-EIBELSHAUSEN - Acht Jahre später als geplant wird das erste Beet der Klärschlamm-Vererdung des Abwasserverbands "Obere Dietzhölze"geleert. Laut Verbandsvorsteher Götz Konrad (parteilos) wird dem Klärschlamm in den drei Beeten seit 2008 auf naturnahe Weise das Wasser entzogen.
Früher war der Klärschlamm ausgepresst und in der Landwirtschaft verwendet worden. Dies gehe heute nicht mehr, machte Konrad deutlich. "Der getrocknete Klärschlamm, der in Eibelshausen nun ausgebaggert wird, sieht fast aus wie Dünger", so der Vorsteher. "Leider darf die Klärschlamm-Erde nicht als Dünger verkauft werden, leistet aber als Abdeckmaterial auf einer Deponie in Berlin bald "gute Dienste".