Einzelhandel in Herborn: "Wir kämpfen um unsere Existenz"
Für viele kleine Geschäfte ist die Lage in der Corona-Pandemie dramatisch - auch in der Bärenstadt. Drei Inhaber verschaffen ihren Sorgen Luft.
Von Christian Hoge
Redakteur Dillenburg
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Drei Inhaber von Läden in Herborns Innenstadt, dreimal ähnliche Sorgen (v.l.): Roland Keller, Sonja Hartung-Bauermeister und Kerstin Guthörl. Foto: Siegfried Gerdau
Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau (parteilos) verspricht den Einzelhändlern Unterstützung: Wenn Öffnungen wieder möglich seien, sollten Außenflächen - wie im vergangenen Jahr - gebührenfrei zur Verfügung stehen. "Wir brauchen einen Ausstiegsplan aus dem Lockdown und eine Öffnungsperspektive für Einzelhändler und die Gastronomie." Es gelte, soweit das unter Corona-Bedingungen geht, gemeinsam ein Konzept auszuarbeiten.
Die Einzelhändler hätten sich "immer vorbildlich an die Vorschriften gehalten" und seien "sehr bemüht", so Gronau. Die vielen Läden seien ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, der erhalten werden müsse.
Dazu wünscht sich Gronau weitere finanzielle Hilfen für die Kommunen, die gezielt eingesetzt werden könnten. Von Land und Bund hatte es einen Gewerbesteuerausgleich gegeben. Genutzt werden könne zusätzliches Geld für die Unterstützung vor Ort, etwa mit Gutscheinaktionen oder weiteren Aktionen. Es könne zum Beispiel auch Vereinen zugutekommen.