Ambulanzen im Lahn-Dill-Kreis: Mehr Personal als Impflinge
Es kommen kaum noch Impflinge in die Ambulanzen des Kreises in Herborn und Wetzlar. Trotzdem ist dort viel Personal im Einsatz, das teilweise gar nichts zu tun hat. Warum?
Von Tobi Manges
Redakteur
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Bei der Eröffnung der Impfambulanz in Herborn war der Andrang gewaltig (Bild links), mittlerweile kommen nur noch knapp zehn Menschen pro Tag. Fotos: Tobi Manges
In den Impfambulanzen in Wetzlar und Herborn werden fünf verschiedene Impfstoff-Varianten verwendet: Biontech, Novavax, Moderna, die reduzierte Moderna-Dosis für Auffrischimpfungen und der Biontech-Kinderimpfstoff.
Bei täglich nur rund zehn Impflingen bedeutet das: Es wird viel Impfstoff weggeworfen. "Wir werfen jetzt nicht hunderte Dosen pro Tag weg. Aber wenn in einem Biontech-Vial sechs Impfdosen stecken und es kommen nur drei Leute - dann müssen die drei anderen Impfdosen leider verworfen werden", sagt DRK-Mann Stefan Thielmann.
Wie viel Impfstoff pro Tag im Müll landet, sei unterschiedlich, sagt Thielmann. "Es gibt auf jeden Fall abends angebrochene Vials, die wir nicht mehr verwenden können."