Mord mit Aussicht: Beim vierten „SINNema“-Abend im Waldschwimmbad Sinn haben über 200 Besucher „Todgeweiht“, den jüngsten Krimi des Filmclubs „Athenia“, sowie die traumhafte Kulisse mit Sternenhimmel und Blick auf den Westerwald genossen.
Von Katrin Weber
Redakteurin Dillenburg
„Todgeweiht“: Über 200 Besucher sahen am Freitagabend im Sinner Waldschwimmbad die letzte Vorführung des „Athenia“-Krimis für dieses Jahr.
(Foto: K. Weber)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
SINN - Mord mit Aussicht: Beim vierten „SINNema“-Abend im Waldschwimmbad Sinn haben über 200 Besucher „Todgeweiht“, den jüngsten Krimi des Filmclubs „Athenia“, sowie die traumhafte Kulisse mit Sternenhimmel und Blick auf den Westerwald genossen.
Schwimmmeister Frank ist – da waren sich viele Kinobesucher einig – der heimliche Star des Krimis. Frank ist der Bruder von Kommissar Oliver König, hat ein paar Jahre als Animateur auf Mallorca gearbeitet und ist nun zurückgekehrt. Nicht gerade zur Freude des Kommissars, dafür aber zum Vergnügen des Publikums. Frank und Oliver: Steffen Kasper in einer herrlichen Doppelrolle. Im Fokus aber stehen ein Mord von vor 15 Jahren und eine Geiselnahme im Forsthaus Dietzhölztal.
Zehn Quadratmeter große Leinwand am Fünf-Meter-Turm
Auf Decken, Liege- und Campingstühlen hatten es sich die Zuschauer des Kinoabends unter freiem Himmel gemütlich gemacht. Die Sicht war hervorragend. Man nahm Rücksicht und schaute, niemandem den Blick auf die etwa 2,50 Meter mal vier Meter große Leinwand am Fünf-Meter-Sprungturm zu versperren. Platz genug gab es auf der Liegewiese.
Dort hatte sich in einem Campingstuhl auch Brunhilde Stegemann für den Filmabend eingerichtet. Die Ballersbacherin ist Mitglied im Förderverein Waldschwimmbad Sinn und ein Fan des Open-Air-Kinos. „Das gab es schon öfter hier und hat mir sehr gut gefallen“, sagte sie. Und natürlich wolle sie den neuen Film sehen, den die Sinner gedreht hätten. Im Kino habe die den nämlich verpasst, als „Todgeweiht“ in Dillenburg und in Wetzlar zu sehen gewesen war.
Einmal den eigenen Chef auf der großen Kinoleinwand sehen
Zum ersten Mal im Sinner Waldschwimmbad zu Gast waren Lena Gerber aus Gladenbach und Stefan Künkel aus Leun. Gerber wollte „ihren Chef sehen, der im Film mitspielt“. Sie ließen sich von dem Krimi, der spannend ist und mit witzigen, skurrilen Figuren aufwartet, überraschen. Open-Air-Kino würden sie eher selten besuchen, das liege auch daran, dass es solche Veranstaltungen nicht allzu oft gebe.
Knapp 90 Minuten dauerte das Kinoerlebnis unterm Sternenhimmel. Dann war Schluss mit dem cineastischen Vergnügen.
Für den Sinner Filmclub „Athenia“ war es die finale „Klappe“ in diesem Jahr: Die vierte „SINNema“-Nacht war der letzte Termin, an dem „Todgeweiht“ 2018 gezeigt wurde.