Nachwuchs bei Tiefland-Nyala, Bucharahirsch und Zwergmanguste fühlt sich in Kronberg wohl. Ein Besuch lohnt sich; geöffnet ist täglich von 9 bis 18 Uhr
KRONBERG. Auch jetzt im Sommer können die Zoobesucher weitere Jungtiere im Opel-Zoo bewundern: Bei den Tiefland-Nyalas wurde am 27. Juli ein männliches Jungtier geboren, das nach den ersten Wochen im Schutz des Stalles nun von seiner Mutter mit auf die Außenanlage genommen wird, auf der es von den Zoobesuchern gut zu beobachten ist. Die Antilopen bewohnen im Freiland im südlichen Afrika dichte Wälder und Dickichte mit Wasserzugang. Für diesen Lebensraum sind die attraktiven Tiere perfekt angepasst. Die hellen Streifen auf bräunlichem Fell lösen ihre Umrisse auf und bieten eine hervorragende Tarnung. Dabei unterscheiden sich die Geschlechter im Aussehen stark (Geschlechtsdimorphismus): Die Männchen werden 140 kg schwer, sind dunkel gefärbt, besitzen Mähnen und haben auffällige Hörner. Die Weibchen hingegen sind deutlich kleiner, wiegen etwa 60 kg, haben eine rötlich-braune Färbung und besitzen keine Hörner.
Auch bei den Bucharahirschen, die im Freiland im westlichen Zentralasien in ihrem Bestand stark bedroht sind, gibt es mit zwei weiblichen Jungtieren vom 30. Juni und 13. Juli erfreulichen Nachwuchs. Sie sind in ihrem Gehege vom Besucherantritt her gut zu beobachten, wenn sie nun nach der ersten Zeit, in der sie meist gut getarnt im Gras lagen, zunehmend mit in der Herde unterwegs sind. Bei allen Rothirschen ist die soziale Grundeinheit die Mutterfamilie bestehend aus Hirschkuh mit ihrem diesjährigen Kalb und dem aus dem letzten Jahr. Mehrere dieser Familien schließen sich zu lockeren Herden zusammen, während die männlichen Hirsche Junggesellenrudel bilden. Mitte Juli sind bei den beliebten Zwergmangusten fünf Jungtiere zur Welt gekommen, die nun beginnen, die Außenanlage zu erobern und dabei von den Zoobesuchern aus direkter Nähe in ihrem Gehege auf dem Weg vom Haupteingang zur Elefantenanlage zu sehen sind. Ähnlich wie die Erdmännchen demonstrieren die kleinsten Vertreter der insgesamt 30 Mangustenarten die Macht der Gemeinschaft.