Der für den 24. April geplante globale Klimastreik wird aufgrund der Corona-Pandemie ins Netz verlagert. "Fridays for Future" Hochtaunus fordert alle Bürger auf teilzunehmen.
. Hochtaunus (red). Das Coronavirus dominiert derzeit die Nachrichten und hat Einfluss auf jeden einzelnen Bürger. Doch eine weitere Krise betrifft ebenfalls die gesamte Menschheit. Es gab sie schon vorher und es wird sie auch nach Corona noch geben: die Klimakrise. Aufgrund der Corona-Pandemie können Straßen-Demonstrationen derzeit zwar nicht stattfinden. Der für den 24. April geplante globale Klimastreik wird deshalb ins Netz verlegt.
Demo von zu Hause aus
Die Ortsgruppe Hochtaunuskreis fordert deshalb alle Mitstreikenden auf, am 24. April nicht wie gewohnt gemeinsam auf der Straße zu protestieren, sondern sich dieses Mal einzeln und digital von zu Hause für eine klimagerechte Zukunft einzusetzen. "Klimawandel und nachhaltige Entwicklung sind trotz des Coronavirus so aktuell und dringlich wie bisher", sagt Laura Pfeifer, Klimaaktivistin des hessischen Netzstreik-Teams.
In einem gemeinsamen Programm finden über den Tag verteilt Aktionen, Vorträge und Livestreams auf den jeweiligen Social-Media-Kanälen von "Fridays for Future" statt. Untereinander vernetzt sind auch die hessischen Bewegungen, Wissenschaftler und viele Umweltverbände. Vereint werden diese in einer digitalen Demo-Route quer durchs Bundesland. Veröffentlicht wird diese auf den jeweiligen sozialen Plattformen.
"Fridays for Future" Hochtaunus lädt alle Bürger der Region ein, sich an der Online-Demonstration zu beteiligen und gemeinsam für eine klimagerechtere, umweltfreundlichere und menschlichere Zukunft zu streiten. Unter dem Hashtag #NetzstreikFürsKlima können Interessierte ganz einfach an den Aktionen des Netzstreiks teilnehmen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein eigenes Foto mit einem Demoschild unter #NetzstreikFürsKlima zu posten.
"Angesichts der Corona-Krise darf der Diskurs zu dringend benötigten Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht hintenanstehen", sagt Laura Pfeifer. Es bestehe weiterhin massiver Handlungsbedarf, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.