Gemeinsame Presseerklärung der Bürgermeister aus dem Usinger Land, Glashütten und Waldems ruft zum Wassersparen auf
. Hochtaunus (red). Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit haben alle Städte und Gemeinden in der Region das gleiche Problem der Wasserknappheit. Die Gemeinden Grävenwiesbach, Weilrod und Schmitten waren in diesem Sommer sogar gezwungen den Wassernotstand auszurufen. Auch im Usinger Anzeiger wurden die Bürger immer wieder von allen Bürgermeistern der Kommunen im Interesse aller zum Wassersparen aufgefordert.
Ein Problem, das die Kommunen schon lange beschäftigt, wie die Bürgermeister nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung deutlich machen. Daher haben sich die Verwaltungschefs aus den Rathäusern aus dem Usinger Land sowie den beiden Nachbarkommunen Glashütten und Waldems zusammengefunden und wollen in Zukunft das Problem gemeinsam mit den Wasserbeschaffungsverbänden angehen. Eines steht für die Bürgermeister fest: Die gesamte Region werde immer auf den Bezug von Fremdwasser angewiesen sein.
Eine Ausnahme bilde dabei die Gemeinde Glashütten, die über eine autarke Wasserversorgung verfügt und an keinen Wasserbeschaffungsverband angeschlossen ist. Eine mögliche Optimierung der Eigenwasserbeschaffung könne das dauerhafte Problem möglicher Wassernotstände in den nächsten Jahren nicht verhindern.
Ziel einer übergreifenden Zusammenarbeit soll unter anderem sein, die Möglichkeit gemeinsame Projekte und Programme aufzulegen. Die Wassermeister, als Fachleute der Gemeinden und Städte, wollen gemeinsam mit den Wasserbeschaffungsverbänden intensiv das Problem der Wasserknappheit besprechen und gemeinsame Lösungsansätze suchen, um in diesem Rahmen die Wasserversorgung nicht nur für jede einzelne Kommune, sondern für die ganze Region zu optimieren.
Auch die Landesregierung soll mit ins Boot geholt werden. Die Bürgermeister beabsichtigen, eine gemeinsame Erklärung abzugeben, in der die bestehende Problematik des Fremdwasserbezugs über Hessenwasser thematisiert wird. Letztendlich sei der Bezug von ausreichend Fremdwasser für das Usinger Land für die Gesamtwasserversorgung lebensnotwendig. Eine Schaffung der notwendigen Infrastruktur sei nur über eine politische Weichenstellung und somit über die Landespolitik möglich.
Die Bürgermeister möchten aber gleichzeitig weiterhin an die gesamte Bevölkerung des Usinger Landes appellieren, auch noch in der nächsten Zeit mit der lebensnotwendigen Ressource "Wasser" sparsam umzugehen. Gerade in den normalerweise regenstärkeren Monaten von Oktober bis April denken viele nicht an den nächsten Sommer. Es sei unerlässlich, dass alle den Gedanken "Wassersparen" in das eigene Leben integrieren und dauerhaft umsetzen.
"Nur gemeinsam können wir es schaffen, das Problem dauerhaft zu bewältigen", sind sich alle Bürgermeister einig.