Bundestagskandidatin Bokler stellt sich in Neu-Anspach Fragen...

Bundestagskandidatin Alicia Bokler (re.) ist am SPD-Stand aktiv.  Foto: SPD Neu-Anspach
© SPD Neu-Anspach

"Für Chancengleichheit sorgen": Alicia Bokler, die Direktkandidatin der SPD für den Wahlkreis Hochtaunus und Oberlahn, war in Neu-Anspach und stellte sich den Wählerinnen und...

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NEU-ANSPACH. Das Markttreiben auf dem Marktplatz vor dem Feldbergcenter in Neu-Anspach wird durch ein paar neue Stände ergänzt. Die Bundestagswahl rückt näher, und die Parteien bemühen sich, unter Sonnenschirmen und Pavillons ihre politischen Ziele dem Wahlvolk näher zu bringen. Den Genossen der SPD Neu-Anspach um ihren Vorsitzenden Kevin Kulp ist es gelungen, Alicia Bokler, die Direktkandidatin der SPD für den Wahlkreis Hochtaunus und Oberlahn, für einen Einsatz in Neu-Anspach zu gewinnen.

Versorgung sichern

"Insbesondere in unserer teilweise sehr ländlich geprägten Region ist es unsere Verantwortung, die Daseinsvorsorge wie etwa die medizinische Versorgung vor Ort sicherzustellen. Um im Bundestag mit einer starken Stimme sprechen zu können, möchte ich mit den Akteuren in dieser Region intensiven Kontakt halten. Nur dieser Personenkreis weiß genau, was in der Praxis benötigt wird", war Boklers Antwort auf die Frage einer Passantin nach ihren Beweggründen für den Wahlkampfauftritt in unserer Stadt. Man merkte Alicia Bokler an, dass sie für ihren Anspruch, eine bessere Zukunft mitzugestalten, brenne und dafür kämpfen will.

Die Frage eines Marktbesuchers nach ihren Zielen in der Bundespolitik wurde sehr umfassend - und für ihn offensichtlich zufriedenstellend - beantwortet. "Als Sozialdemokratin werde ich mich für einen starken, handlungsfähigen Sozialstaat einsetzen, der für Chancengleichheit sorgt und Zukunftsperspektiven schafft. Kindergrundsicherung, Bürgergeld und einheitliche Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger sind für mich dafür unverzichtbare Bausteine. Aber auch sichere Jobs, faire Löhne und Gehälter und gute Arbeitsbedingungen gehören dazu." Auch mit negativen Kommentaren konnte die Kandidatin ruhig und souverän umgehen. Den Vorwurf einer Bürgerin, dass die Abgeordneten im Parlament den Rednerinnen und Rednern gar nicht mehr richtig zuhören und lieber Zeitung lesen oder auf ihrem Smartphone herumtippen - wenn sie denn überhaupt anwesend sind - konterte sie mit dem Hinweis, "die eigentliche Arbeit der Frauen und Männer im Parlament findet im Wesentlichen draußen, also vor Ort statt."

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Als gelernte Biologielaborantin, die jeden Tag von ihrem Wohnort Villmar an ihren Arbeitsplatz in Frankfurt-Höchst pendelt, war die Frage einer Standbesucherin nach ihren Zielen der Verkehrspolitik ein Heimspiel. "Für uns als Pendlerregion gehört vor allem eine ambitionierte Verkehrswende. Wir benötigen einen besser ausgebauten Nahverkehr und mehr Investition für unsere Infrastruktur. Dazu gehört auch bezahlbarer Wohnraum, angeschlossen an das Verkehrsnetz, errichtet unter anderem auch mit einem Genossenschaftsmodell, an dem sich alle interessierten Bürger und Bürgerinnen beteiligen können."