Neu-Anspach: Tatjana Matern näht Masken für Erwachsene und Kinder

Tatjana Matern näht Stoffmasken sowohl für Erwachsene als auch speziell für Kinder. Foto: Ingrid Schmah-Albert
© Ingrid Schmah-Albert

Tatjana Matern aus dem Neu-Anspacher Stadtteil Westerfeld näht Mund-Nasen-Masken für Erwachsene und Kinder. Die Gummibänder gehen ihr aber inzwischen aus.

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. WESTERFELD. Seit das Tragen einer Mund-Nasen-Maske nicht mehr nur eine Empfehlung, sondern in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Einzelhandel Pflicht geworden ist, steigt der Bedarf der Masken enorm. Die Produktion in vielen heimischen Nähstuben im gesamten Usinger Land hat längst begonnen, so auch bei Tatjana Matern. Die Hobby-Schneiderin aus Westerfeld hat bereits den Freundeskreis mit Masken aus Baumwolle versorgt, doch längst sind ihre Masken auch darüber hinaus begehrt.

Bunte Stoffmotive

Denn sie produziert nicht nur Masken in den üblichen Maßen für Erwachsene, sondern auch kleinere für Kinder. Ab sechs Jahren sind Masken auch für Kinder und Jugendliche Pflicht. Wegen der gestiegenen Nachfrage kommt Tatjana Matern kaum mehr mit der Produktion der begehrten Alltagsmasken nach. Das liege aber weniger am Zeitfaktor, sondern vor allem daran, dass ihr allmählich die Gummibänder ausgehen. In den einschlägigen Geschäften sind die Kurzwarenregale längst leer gekauft und so hofft sie, dass die Leser des Usinger Anzeigers noch Restbestände haben, die sie ihr überlassen können. "Ich nehme auch gerne nur wenige Meter Gummiband und bezahle sie auch", sagt Tatjana Matern. Auch ein paar Meter Restbestände würden ihr nützen. Denn getreu der alten Weisheit "Kleinvieh macht auch Mist" würden auch kleinere Mengen weiterhelfen. Sie wolle mit dem Verkauf der bei 60 Grad waschbaren Masken keine Gewinne erzielen, sondern lediglich die Selbstkosten decken und einen Beitrag leisten, den nun gestiegenen Bedarf insbesondere für Kinder zu decken. Viele Stoffmuster würden Farbe und gute Laune ins Leben bringen und gerade Kinder freuen sich über die bunten Motive. Als dreifache Mutter wisse Tatjana Matern sehr gut, was Kindern gefalle, um die Akzeptanz zum Tragen einer Mund-Nase-Maske zu erhöhen.

Monster gegen Sorgen

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Was den Kindern außerdem gerade in der schwierigen Zeit der Corona-Krise helfe, mit den neuen Herausforderungen zumindest ein klein wenig besser klarzukommen, seien ihre selbst kreierten "Sorgen-und Liebhab-Monster" aus Stoff. Den lustigen Stoffmonstern in verschiedenen Farben und Mustern können die Kinder ihre Sorgen erzählen oder sie einfach auch drücken, schmusen sowie als Kopfkissen benutzen. Oder ihnen ebenfalls eine Maske aufsetzen und somit das Tragen üben und verinnerlichen.

Wer eine Mund-Nasen-Maske oder ein "Sorgen-und Liebhab-Monster" erwerben oder aber noch Gummibänder zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Tatjana Matern telefonisch melden.