Neu-Anspacher Wassermeister Olaf Sehl: Urlaub ist "eine...

Jubiläum & Corona - 1,5m Abstand und Masken um den Hals - Bürgermeister gratuliert Wassermeister - v.l. Thomas Pauli und Jubilar Olaf Sehl Foto: Hinrich Wulff
© Hinrich Wulff

Seit 1995 arbeitet Olaf Sehl für die Gemeinde Neu-Anspach. Hier gilt er als "Schaffer", jemand der anpackt. Und der gerne auch mal unbequem ist. Doch genau das schätzen seine...

Anzeige

. NEU-ANSPACH (hin). Es ist ein kleines, aber dennoch wichtiges Jubiläum für Olaf Sehl: 25 Jahre ist der Anspacher mittlerweile für die Gemeinde Neu-Anspach tätig. Aus diesem Anlass gratuliert ihm die Gemeinde mit einer Auszeichnung. Gelernt hat der 55-jährige Anspacher mal Heizungs- und Lüftungsbauer, aber schon seine ersten Stationen nach der Lehre waren eher ungewöhnlich. So hat er sechs Jahre in einer Schlosserei in Frankfurt-Sachsenhausen im Metallbau gearbeitet und war - für die damalige Zeit sehr unüblich - fünf Jahre Hausmann. Gerade die Zeit als Hausmann, so erzählte er beim Jubiläum, hat er sehr genossen und würde sich jederzeit wieder dafür entscheiden.

Nach seinem Einstieg am 17. Juli 1995 konnte schon nach zwei Jahren die Leitung der Neu-Anspacher Wasserversorgung übernehmen. Knapp zehn Jahre später hat er dann noch drei Jahre nebenberuflich seine Meisterausbildung erfolgreich absolviert - heute ist er Geprüfter Netzmeister-Handlungsfeld Wasser.

2008 wurde ihm außerdem die Verantwortung für die städtische Nahwärmeversorgung übertragen. Seit Anfang dieses Jahres besteht zwischen Usingen und Neu-Anspach bei der Wasserversorgung eine sogenannte "Interkommunale Zusammenarbeit" (IKZ) und Olaf Sehl wurde der Chef von den sechs "Wassermännern" - je drei aus Usingen und Anspach. Mit seiner Mannschaft hat er - rund um die Uhr - 200 km Rohrleitungsnetz und rund 10.000 Hausanschlüsse zu betreuen.

In der Stadtverwaltung gilt Olaf Sehl als "Schaffer", den man "mit Urlaub bestrafen kann", wie Personalleiterin Karin Schütz es ausdrückte. Wobei gerade Fernreisen - im Urlaub - eines seiner Hobbys sind. Er war mit seiner Frau schon mehrfach in Amerika und Asien. Leider musste die 2020 geplante Kanada-Reise - Corona bedingt - erst einmal ausfallen.

Anzeige

Sehl habe seinen "eigenen Kopf" und sei nicht immer ein "bequemer" Mitarbeiter. So Bürgermeister Thomas Pauli (SPD) in seiner kleinen Laudatio. Auf der anderen Seite "sähe er über den Tellerrand hinaus" und sei aufgeschlossen, an allem Neuen und an Fortschritt interessiert. Pauli bedankte sich beim Jubilar mit der obligatorischen Urkunde, einem Neu-Anspacher Einkaufsgutschein und einem Kugelschreiber aus dem städtischen Merchandising.