Eindringling in Schmitten

Im Gebiet der Hegewiese entdeckt: die Gelbe Scheinkalla. Foto: Dr. Gudrun Urban
© Dr. Gudrun Urban

SCHMITTEN (kh). Die Schmittener Umweltpaten, die sich gegen die zunehmende Vermüllung der Landschaft engagieren, gehen stets mit offenen Auigen durch die Natur. Und entdecken...

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. SCHMITTEN (kh). Die Schmittener Umweltpaten, die sich gegen die zunehmende Vermüllung der Landschaft engagieren, gehen stets mit offenen Auigen durch die Natur. Und entdecken nicht nur illegal abgelagerte Abfälle, sondern auch "illegale Pflanzen", sogenannte Neophyten, eingeschleppte Pflanzen, die die heimische Pflanzenwelt bedrohen. Dazu gehört auch die Gelbe Scheinkalla (Amerikanischer Stinktierkohl). Es wurden mehrere Pflanzen im Gebiet der Hegewiese entdeckt.

Der Amerikanische Stinktierkohl ist nach Erklärung der Umweltpaten ein invasiver Neophyt, das heißt eine Pflanze, die hier nicht heimisch ist und andere schützenswerte Pflanzen in ihrem Lebensraum verdrängt. "Obwohl die Pflanze sehr schön ist, gehört sie nicht in unsere Gärten, da sie sich rapide ausbreitet und die heimische Natur zerstört. Bitte unterstützen Sie uns, diese Pflanze auszurotten und unsere heimische Natur zu schützen", appellieren die Naturschützer. Die Gelbe Scheinkalla ist eine auffallend große Sumpfstaude mit ungeteilten Blättern und im April/Mai leuchtend gelbem Hochblatt, das einen Kolben mit unscheinbaren Blüten umhüllt. Die Pflanzenart kann die heimische Biodiversität gefährden und darf weder in die EU eingeführt oder hier gehandelt werden (Verordnung (EG) 1143/2014). Die Ausbreitung ins Freiland soll daher unbedingt verhindert, kultivierte Pflanzen möglichst aus dem Garten entfernt werden. Wer solche Pflanzen im Freiland findet, wird gebeten, sich an folgende Stellen zu wenden: BUND Schmitten: Tel. 0177 2386957, email: schmitten@bund-hochtaunus.de oder Umweltpaten Schmitten (UMPAS): Tel. 06084 / 948901, E-Mail: info@umpas-schmitten.de.