Mit Karsten Valentin hat Landrat Ulrich Krebs (CDU) als Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH Hochtaunuskreis den neuen Geschäftsführer der...
. USINGENMit Karsten Valentin hat Landrat Ulrich Krebs (CDU) als Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH Hochtaunuskreis den neuen Geschäftsführer der Gesellschaft vorgestellt. Der in wenigen Tagen 51 Jahre alt werdende Valentin wird zum 1. Oktober das Amt des langjährigen Geschäftsführers Harald Seel (seit 2006) übernehmen. Er, Valentin, freue sich auf die neue Aufgabe und darüber, dass er mit Seel zunächst "überlappend" arbeiten könne. Der seitherige Geschäftsführer werde im März in den Ruhestand gehen, so Krebs.
Die Stelle sei öffentlich ausgeschrieben gewesen. Rund 30 Bewerbungen hätten vorgelegen. Der Aufsichtsrat mit Krebs den Bürgermeistern Götz Esser (Weilrod) und Thomas Pauli (Neu-Anspach) hätte die aussichtsreichsten Bewerber zu einem aufwendigen Auswahlverfahren geladen und sich einstimmig für Karsten Valentin, einen "ausgewiesenen Experten im Immobilienbereich", entschieden. Mit seinen fast 51 Jahren biete der neue Geschäftsführer entsprechende Perspektiven über zwei Perioden (je fünf Jahre) und vielleicht sogar darüber hinaus, die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH zu führen, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende.
Valentin schloss sein Studium der Energie- und Wärmetechnik als Diplom-Ingenieur ab. "Er war über 25 Jahre im Bereich der Immobilienwirtschaft tätig und bringt als langjähriger Projektentwickler umfassende Erfahrung für die Entwicklung und Betreuung von Immobilien in die Geschäftsführer-Funktion ein", verdeutlichte Krebs. Und weiter: Aufgrund seiner gegenwärtigen Funktion als Konzernbereichsleiter aller Immobilien des Klinikverbundes der Frankfurt Main Taunus Kliniken GmbH könne er auf notwendige Kenntnisse in den Bereichen Finanzwesen und Personalführung verweisen.
Valentin sei sich der sozialen Verantwortung und der im Gesellschaftsvertrag verankerten Zweckbindung des Unternehmens bewusst. Die vorrangige Sicherstellung einer sozial verantwortlichen Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung, die Unterstützung von Maßnahmen der kommunalen Infrastruktur und die Durchführung städtebaulicher Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen stünden weiterhin als Leitspruch über den zukünftigen Aufgabenstellungen der Gesellschaft. Mit seinem Arbeitsbeginn übernehme Valentin gemeinsam mit seinen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch die weitere Umsetzung bereits laufender Projekte, wie zum Beispiel den Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit 49 Wohneinheiten in Bad Homburg.
Der Aufsichtsratsvorsitzende zeigte sich bei der Vorstellung von Karsten Valentin erfreut über die Nachfolgeregelung. Mit der neuen Führungskraft sehe der Aufsichtsrat das Unternehmen weiter auf einem guten Weg. "Die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH ist wirtschaftlich gut aufgestellt und liquide, was auch ganz entscheidend dem Einsatz von Harald Seel und seinem Team zu verdanken ist", hob Krebs hervor. Dies sei wichtig, denn die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum komme sowohl den Menschen, als auch den Unternehmen im Hochtaunuskreis gleichermaßen zugute.
In Wetzlar geboren und im Schöffengrund lebend, liebe er die ländliche Struktur, so Valentin. Er freue sich, in der Region bleiben, und hier seine Arbeitskraft einbringen zu können. Der Wohnungsbau für verschiedene Generationen, auch mit Blick auf den demografischen Wandel, werde eines der herausragenden Themen sein. Bewusst habe er sich für diese Stelle hier in Usingen entschieden. Froh sei er über die Überlappung. So könne er von Harald Seel viel über die Geschichte und Projekte der Gesellschaft erfahren.
Als passionierter Triathlet kenne er die Region sehr gut. Ein schwerer Radunfall in der Gemarkung Weilrod habe ihn derzeit außer Gefecht gesetzt, aber er hoffe, bald wieder in den Sport einsteigen zu können. Seine Passion sei das Mountainbike, mit dem der zweifache Familienvater vom Schöffengrund nach Usingen fährt. "Wir sind mit dieser reizvollen Landschaft um den Feldberg herum in einer sehr komfortablen Situation", sagt der naturverbundene Karsten Valentin.
Das Beamtenhaus wurde 1734 von Hofbaumeister Friedrich Joachim Stengel (1694 bis 1787) entworfen. Zu dessen ersten Arbeiten gehörte der Umbau des Usinger Schlosses. Das ehemalige Beamtenhaus ist das Geburtshaus von August Hergenhahn (1804 bis 1874), dem ersten frei gewählten Ministerpräsidenten des Herzogtums Nassau (1848).
Von Dieter Hammerschmied