Eine solide Haushaltspolitik, eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik, die Stärkung des Bildungsangebots für junge Menschen sowie eine nachhaltige Energie- und Umweltpolitik...
. Wehrheim (red). Eine solide Haushaltspolitik, eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik, die Stärkung des Bildungsangebots für junge Menschen sowie eine nachhaltige Energie- und Umweltpolitik sind Kernpunkte des liberalen Programms für die kommende Wahlzeit. Die Schwerpunkte liberaler Politik für die nächste Legislaturperiode gelten den folgenden fünf übergeordneten Bereichen: Wasserversorgung und Waldumbau, Energiegewinnung, Bildung und Digitalisierung, Wirtschaft und Gewerbe sowie Wohnraumentwicklung.
"Wir haben ein sehr attraktives, ausgewogenes und vor allem auch ein in die Zukunft gerichtetes Programm erarbeitet. Und wir können auf ein starkes Team mit Kandidatinnen und Kandidaten zählen, die auch ihre beruflichen Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Bereichen für Wehrheim einbringen werden", betont Wehrheims FDP-Ortsvorsitzende Ulrike Schmidt-Fleischer, die auf Listenplatz 2 für die Wahl zur Gemeindevertretung kandidiert.
Im Mittelpunkt des Programms der Liberalen stehen insbesondere die Themen Energiegewinnung und Wasserversorgung, aber auch das Thema Waldumbau und der Klimawandel mit immer öfter ausgedehnten Dürreperioden und Unwettern. "Massive Schädigungen der heimischen Wälder durch Sturm und Borkenkäferbefall als Folgeerscheinung der Trockenheit sind unübersehbar. Die Ursachen und Auswirkungen dieses Wandels müssen global, aber auch lokal bekämpft werden", betont FDP-Spitzenkandidat Klaus Schumann (Listenplatz 1).
Die FDP unterstütze die Förderung erneuerbarer Energien. Klaus Schumann sagt: "Das kann jedoch nicht bedeuten, dass wir geschädigte Waldflächen zum Aufbau von Windenergieanlagen nutzen. Der sparsame und nachhaltige Umgang mit dem Wehrheimer Wald ist für die FDP ein hohes Gut. Wir stehen deshalb hinter dem Projekt zum Umbau in eine gesunde Mischwaldstruktur." Der Wehrheimer Wald sei wertvoller CO2- und Wasserspeicher und stelle nicht nur die wertvollste natürliche Ressource der Gemeinde dar, sondern sei auch unabdingbar, um Klima und Lebensbedingungen in Wehrheim zu erhalten. FDP-Vize Ingmar Rega (Listenplatz 4): "Wir lehnen deshalb Windenergieanlagen im Wald und in der Nähe von Wohnbebauung nachdrücklich ab, wenn die möglichen Stromerträge nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zum Umwelteingriff stehen. Daher gibt es mit uns keine Windräder auf Wehrheimer Gemarkung." Zur Energiegewinnung setzen sich die Wehrheimer Liberalen mit Nachdruck für eine bessere Ausnutzung bestehender Dachflächen mit Fotovoltaik und die Gründung einer Energie-Erzeugungs-Genossenschaft (EEG) ein. "Die Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen im Munitionsdepot würde eine immense Energiegewinnung bedeuten", ist Rega überzeugt.
Da die Gemeinde ihren Wasserverbrauch nicht komplett aus eigenen Quellen decken kann, müsse sie den Fremdwasserbezug erhöhen. Dass die Bürgerinnen und Bürger ihren Grünbestand in den Gärten, der auch einen wichtigen Beitrag gegen die weitere Erwärmung der Wohngebiete leiste, erhalten wollen, ist für die FDP mehr als verständlich. Ingmar Rega: "Wehrheim braucht deshalb weitere Lösungen für das Wasserproblem. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, eigene Wasserquellen zu erschließen." Zu den Kerninhalten des FDP-Programms zähle eine solide und verlässliche Haushaltspolitik, die auf ausgeglichenen Etats basiere und die ohne Gebühren- und Steuererhöhungen auskomme. Andreas Bloching: "Um die Einnahmenseite der Gemeinde zu steigern bedarf es einer durchdachten, aktiven Gewerbepolitik und der Ansiedlung weiterer innovativer Unternehmen." Auf der Ausgabenseite sieht die FDP Wehrheim weiteres Sparpotenzial durch den Ausbau der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) mit anderen Gemeinden.
Weitere Themen der FDP sind die Stärkung des Mittelstands und Ausbau digitaler Infrastruktur, die Tourismusförderung zugunsten von Handel, Hotellerie und Gastronomie, die Stärkung des ÖPNV durch Ausbau der Taunusbahn, bezahlbarer und gerechter Wohnraum und Investitionen in Kinder und Jugend. Die FDP Wehrheim fordert so unter anderem die Umwandlung der Limesschule in eine Ganztagsschule und die Schaffung einer weiterführenden (Real)-Schule am Standort Wehrheim.
Ulrike Schmidt-Fleischer abschließend: "Wir wollen Wehrheim mit Augenmaß weiterentwickeln. Insbesondere die bauliche Entwicklung muss auch unter dem Gebot erfolgen, den weiteren Verbrauch wichtiger land- und forstwirtschaftlicher Flächen möglichst zu begrenzen."