Barrierefreies Wohnen in Rod an der Weil

Auf der Wiese neben dem Getränkemarkt in Rod an der Weil könnte bald barrierefreies Wohnen möglich sein. Foto:  Neugebauer
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Auf Wiesenflächen am Rewe-Markt in Rod an der Weil sollen zwei moderne Gebäude entstehen, die barrierefreies Wohnen erlauben. Die Firma Imcovest stellte die Pläne in der...

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EMMERSHAUSEN. WEILROD (sn). Barrierefreies Wohnen für Senioren in Rod an der Weil, dieses Projekt ist einige Schritte weiter gekommen. Der neue Eigentümer des Rewe-Markt-Komplexes, Firma Imcovest, vertreten durch Norbert Wergen und Thorsten Hallwirth, stellte in der jüngsten Sitzung des Weilroder Bauausschusses im Bürgerhaus von Emmershausen erste Entwürfe vor. Auch der Zukunftsausschuss und der Umweltausschuss waren zu der Sitzung geladen. Imcovest hat auch die Flächen nordwestlich und südöstlich des Rewe-Marktes gekauft. Auf diesen Wiesenflächen von insgesamt 6200 Quadratmetern sollen zwei Gebäudekomplexe mit zweieinhalb und dreieinhalb Stockwerken entstehen. Ein Zehn-Meter-Abstand zur Weil wird dabei gewährleistet. Parkplätze können hinter dem Getränkemarkt angeordnet werden. "Wir werden das Projekt "löffelfertig" an einen Betreiber übergeben", betonte Wergen, also voll ausgestattet. Imcovest binde seine Betreiber immer mit langen Verträgen mit bis zu 25 Jahren. Zu 35 bis 45 Wohneinheiten sollen Möglichkeiten für eine Tagespflege, eine Cafeteria, Wirtschaftsflächen und Räumlichkeiten für Dienstleistungen wie Friseur oder Physiotherapie hinzukommen. Es sollen moderne Gebäude entstehen, die zur Gemeinde und zum Umfeld passen. "Soziale Kontakte sind wichtig", betonte Wergen. Und durch die Nähe zum Nahversorger, zum Ärztehaus und zur Apotheke sei dies der ideale Standort. Außerdem gebe es hier in Weilrod eine hohe Wohnungsnachfrage sowie ein überdurchschnittliches Wachstum. Was noch fehle sei die Retentionsraumberechnung, denn das Überschwemmungsgebiet der Weil wird durch die Baumaßnahme tangiert. Außerdem wird ein Verkehrsgutachten erstellt.

"Im Hintergrund wird der Bebauungsplan entwickelt", ergänzte Bauamtsleiter Carsten Filges. Die Untere Naturschutzbehörde, Untere Wasserbehörde, Bauaufsicht und Regierungspräsidium seien im Vorfeld miteinbezogen worden. Im Übrigen werde ein normales Bebauungsplanverfahren unter dem Arbeitstitel "Weilpassage" in Gang gesetzt. Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet "Ensterwiesen" in Riedelbach wurde mit kleineren Änderungen aktualisiert. Die Breite der Straße entsprach nicht der Darstellung im Bebauungsplan, so dass hier nachgebessert werden musste. Außerdem wurde der Bereich, in dem Betriebswohnungen möglich sind, dem Bedarf angepasst. Jetzt kann der Bebauungsplan bei der nächsten Gemeindevertretersitzung endgültig verabschiedet werden.