Esser kündigt Infoveranstaltung zur möglichen...

Gebührenfreie Nutzung der Dorfgemeinschaftshäuser, keine Sirenenklänge und eine mögliche interkommunale Zusammenarbeit waren die Hauptgesprächspunkte bei der Weilroder...

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EMMERSHAUSEN. In noch nicht einmal einer halben Stunde handelten die Weilroder Gemeindevertreter die wenigen Tagesordnungspunkte ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstagabend im Bürgerhaus von Emmershausen ab.

Bernd Müller (FWG), stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses, stellte kurz die Sachlage zur 1. Bebauungsplanänderung des Gewerbegebiets "Ensterweisen" in Riedelbach dar. Diese Änderung war aufgrund der im Bebauungsplan dargestellten Straßenbreite von 10 Metern notwendig geworden, die beim Bau auf 7,5 Meter Breite verringert worden war. Die Bebauungsplanänderung hatte jetzt alle nötigen Schritte durchlaufen. Sie wurde einstimmig beschlossen, sodass sie jetzt Rechtskraft erlangt.

Die Änderung der Entwässerungssatzung in Bezug auf die Gebühren für die Einleitung von nicht häuslichem Schmutzwasser, der Bericht zum Haushaltsvollzug zum 30. Juni sowie der Halbjahresbericht zum Schutzschirm wurden ebenfalls einstimmig angenommen.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Mario Lauth (FWG), teilte mit, dass die für den 23. September geplante Bürgerversammlung Corona bedingt ausfalle. Es gebe für Bürger "andere Möglichkeiten sich Gehör zu verschaffen", sagte er und verwies beispielsweise auf die an die Gemeindevertretersitzung regelmäßig anschließende Bürgerfragestunde. Die allerdings auch diesmal niemand nutzte. Jens Heuser (FWG), Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses (HFA), lud zu einer zusätzlichen Sitzung am 29. September ein. Dabei werden sich HFA und Umweltausschuss gemeinsam dem Thema Wald annehmen und Fachleute vom Forstamt Weilrod dazu hören, denn die Lage sei sehr angespannt, so Heuser. Außerdem teilte er mit, dass der HFA einen neuen Schriftführer gewählt habe. Der neue Kämmerer Peter Michel löst auch hier Peter Jolitz ab, der Ende September in Ruhestand geht.

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Dass in Teilen von Weilrod am bundesweiten Alarmtag keine Sirene zu hören gewesen sei, war Stephan Wetzel (SPD) aufgefallen. Bürgermeister Götz Esser (FWG) führte dies darauf zurück, dass die Weilroder Sirenen noch nicht digital gesteuert würden. Eva Jäger (Grüne) fragte nach dem Stand von zwei Anträgen zum Beitritt zum Klimabündnis. Hier wurde sie weiter vertröstet. Auch Armin Klimmek (SPD) wunderte sich, dass der Antrag von 2017 auf gebührenfreie Nutzung der Dorfgemeinschaftshäuser noch nicht bearbeitet sei. Dies solle ein Zeichen für die Vereine sein und besonders jetzt, da die Einnahmen der Vereine wegbrächen, für finanzielle Entlastung sorgen. Esser verwies hier auf den Liegenschaftsausschuss, der dies entscheiden solle, der aber aufgrund der Krankheit des Vorsitzenden lange nicht zusammengetreten sei. Im Übrigen könnten die Vereine sich jederzeit an die Gemeinde wenden und mit Entgegenkommen rechnen.

Der Bürgermeister teilte mit, dass es eine Informationsveranstaltung zu einer möglichen interkommunalen Zusammenarbeit der Feuerwehren der Kommunen Bad Camberg, Selters, Hünfelden, Brechen und Weilrod für die Bereiche Gerätewartung, Atemschutz und Reinigung der Dienstkleidung am 10. November geben solle. Der Rathaussturm falle Corona bedingt aus, aber der Umwelttag solle stattfinden. Dafür werde mit den Ortsbeiräten ein Termin Ende Oktober ausgewählt.