Ein Mann soll einen 20-jährigen Tankstellen-Kassierer am Samstagabend in Idar-Oberstein erschossen haben. Die Polizei hat am Sonntagmorgen einen Tatverdächtigen festgenommen.
IDAR-OBERSTEIN. Mit einer Pistole ist ein 20 Jahre alter Kassierer einer Tankstelle in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz erschossen worden. Ein Mann habe nach ersten Ermittlungen die Tankstelle am Samstagabend betreten und den Angestellten nach kurzem Wortwechsel getötet, teilte das Polizeipräsidium Trier mit. Danach flüchtete er - die Polizei fahndete mit Spezialkräften und einem Hubschrauber und auch mit Fotos nach dem Verdächtigen. Sie bat die Bevölkerung im Stadtgebiet, keine Anhalter mit zu nehmen.
Am Sonntag gaben die Behörden dann eine Festnahme bekannt. Ein 49 Jahre alter Tatverdächtiger sei von Spezialeinheiten widerstandslos gefasst worden, hieß es. Zu den Motiven des beschuldigten Deutschen aus dem Kreis Birkenfeld gab es demnach zunächst keine Erkenntnisse.
Den Ermittlungen zufolge hatte der Täter die Tankstelle am Samstag eine Stunde vor der Tat ein erstes Mal aufgesucht und nach einem kurzen Streit zunächst wieder verlassen.
Update 20. September: Tatmotiv bleibt bislang ein Rätsel
Auch ein Tag nach dem Mord an dem Kassierer der Tankstelle in Idar Oberstein bleibt das Tatmotiv bislang ein Rätsel. Wie der SWR berichtet, sind bei der Polizei zahlreiche Hinweise eingegangen. So soll es rund eine Stunde vor den tödlichen Schüssen zu einem Streit zwischen Täter und Opfer gekommen sein. Bei dem Streit soll es laut Gerüchten darum gegangen sein, dass der Kassierer den Mann aufforderte, eine Maske zu tragen, was dieser abgelehnt haben soll. Die Polizei kann diese Gerüchte aber bislang nicht bestätigen.
Mutmaßlicher Täter wird dem Haftrichter vorgeführt
Der mutmaßliche Täter soll am Montagvormittag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen gegen den 49-Jährigen liefen wegen Mordes, teilte die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach mit. Er soll den 20 Jahre alten Kassierer am Samstagabend nach einem Streit erschossen haben.
Am Nachmittag wolle die Staatsanwaltschaft über die bisherigen Erkenntnisse in dem Fall berichten, kündigte ein Sprecher der Behörde an.