Babenhausen will Conti-Standort erhalten

Die Stadtverordneten wollen die Mitarbeiter des Unternehmens Conti bei ihren Bemühungen unterstützen, den Konzern zum Umdenken zu bewegen. 400 Menschen in Babenhausen arbeiten...

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BABENHAUSEN. Babenhausens Kommunalpolitiker erklären sich mit der Belegschaft der „Continental Automotive GmbH“ solidarisch. Die Stadtverodnetenversammlung unterstützt alle Bemühungen der Belegschaft, gemeinsam mit Unternehmen, Gewerkschaften, Kirchen, Unternehmerverbänden und Privatpersonen, den Standort in Babenhausen zu erhalten und für die Zukunft fit zu machen, heißt es in der gemeinsam auf den Weg gebrachten Resolution.

Hintergrund: Im September kündigte der Konzern an, in den kommenden Jahren mehr als 2200 Arbeitsplätze in Babenhausen schrittweise bis 2025 abzubauen und Teile der Forschung und Entwicklung an andere Standorte zu verlagern.

„Über 400 Babenhäuser verdienen bei Continental ihr Geld und über 1000 Menschen im Landkreis“, betont der Babenhäuser Grünen-Politiker Manfred Nodes. Gemeinsam mit dem Betriebsrat des Konzerns war die Resolution verfasst worden, die im Parlament ohne Gegenstimme beschlossen wurde. Ausgeschert waren indes die Freien Wähler, wegen des Schlusspassus’ des dreiseitigen Dokuments. „Natürlich sind wir solidarisch mit den Mitarbeitern der Continental, aber die folgenden Punkte sind Feststellungen und Spekulationen,“ erklärte der FW-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Heil.

Einigkeit herrscht darüber, dass der Magistrat in enger Absprache mit den Fraktionen Gespräche sowohl mit den Betriebsräten als auch der Geschäftsleitung der Continental Automotive GmbH aufnehmen soll, um den drohenden Verlust von Industriearbeitsplätzen zu verhindern.

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Außerdem wird die Arbeitgeberseite aufgefordert, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, um den Standort Babenhausen und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern.