Fellingshäuser Krippenweg trotzt Corona

Fast wäre der Fellingshäuser Krippenweg ausgefallen. Doch die Krippenpaten waren trotz Corona fleißig und kreativ.  Foto: Mattern

Auch wenn es lange nicht so aussah, kann man sich dennoch auch in diesem Jahr über Friedel WInters Projekt freuen.

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FELLINGSHAUSEN. Auf Kinderpunsch und Glühwein sowie auf Treffen von Gruppen an der Getränkestation mit Plausch in geselliger Runden muss in diesem Jahr Corona-bedingt verzichtet werden. Nicht jedoch auf das Kernelement des Fellingshäuser Krippenwegs: Zahlreiche Krippen im Dünsbergwald - zwischen Sportplatz und Sandkaute - können wieder entdeckt werden.

Krippenvater Friedel Winter bedauert die Einschränkungen, aber ungetrübt ist seine Freude darüber, dass auch diesmal ohne sein aktives Zutun sich zahlreiche Krippenpaten bereit erklärt und auf den Weg gemacht haben, ihre Krippen an den jeweiligen Standorten so zu platzieren wie in den vergangenen Jahren.

Dass die Hoffnung des Krippenvaters damit aufging, als er diese Patenschaften vor einigen Jahren anbot, zeigen rund 20 wunderschön dekorierte Krippen. Mittel- bis langfristig wollte Friedel Winter damit nicht nur eine breitere Vielfalt erreichen, sondern auch damit die Hoffnung verbinden auf ein Weiterführen des beliebten Krippenweges, den er vor gut zehn Jahren ins Leben rief. Winter hatte bereits zeitig im Herbst versucht, mit den Vorbereitungen der Standorte zu beginnen, doch die Gesundheit und auch die gehemmte Motivation durch die Corona-Einschränkungen ließen ihn von seinem Vorhaben abkommen. In diesem Jahr ist eben alles anders, aber dennoch lohnt sich ein Spaziergang über den rund zwei Kilometer langen Krippenweg allemal.

In einer Rundmail an die Paten hatte der Krippenvater geworben, den Krippenweg wenigstens im kleinen Rahmen seine Anziehungskraft und Attraktivität zu verleihen. Viele Spaziergänger sah man bereits in kleinen Gruppen, die sich an dem weihnachtlichen Glanz zu erfreuen.

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Teelichter statt Kunstlicht

Mit Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Försterin Ulrike Henrich war Friedel Winter zuvor übereingekommen, diese Form des Krippenweges mithilfe der Paten durchführen zu dürfen. Und diese Paten halten sich streng an die für den Krippenvater so wichtigen Voraussetzungen: Nämlich beispielsweise die Krippen nicht künstlich zu illuminieren. Und so sind die Heilige Familie mit Tieren und Stall wie gewohnt durch Teelichter ausgeleuchtet. In schweren Zeiten, so Friedel Winter, bietet der Krippenweg auch in etwas abgespeckter Form Licht und Hoffnung und erfreut vor allem auch Kinderherzen.