Buseck: "Musik im Park" beschließt die Saison

Der Musikzug sorgte für gute Stimmung. Foto: Wagner

Der Musikzug aus Staufenberg bildete den stimmungsvollen Schlusspunkt der diesjährigen Programmreihe "Musik im Park" in Großen-Buseck.

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. Grossen-Buseck (swa). Im fünften Jahr der Reihe "Musik im Schlosspark" ging die Saison mit dem Auftritt des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Staufenberg zu Ende. "Ich denke, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird", sagte Bürgermeister Dirk Haas. Als am 16. März der Lockdown kam, konnte der Druck der Programm-Flyer gerade noch gestoppt werden. "Da wir die Entwicklung der Pandemie abwarten mussten, haben wir später von Monat zu Monat geplant und zur Eingrenzung des Besucheransturms auf eine Werbung in den Tageszeitungen verzichtet", erklärte Haas. Der vorgesehene Start am 4. Juni fiel dem Regen zum Opfer. Das war aber auch der einzige von 15 Donnerstags-Terminen, der witterungsbedingt ausfallen musste. Unter den fünf Sonntagskonzerten ist mit "Balladeire" auch eine Veranstaltung des Kultursommers Mittelhessen zu nennen.

"Für das nächste Jahr liegen genügend Anmeldungen von Ensembles vor, darunter auch zahlreiche neue Bewerbungen", berichtete Organisatorin Meike Deibel. Im Corona-Jahr habe es keinerlei Probleme mit den Terminabstimmungen gegeben, da es für die meisten Musikgruppen ohnehin der einzige Auftritt war. Die 20 Konzerte - von Blues bis Blasmusik - waren eine große Bereicherung für die Musikliebhaber. Aber auch diejenigen, die ansonsten nur bei ihren Einkäufen und Arztbesuchen noch auf andere Menschen trafen, wussten den kleinen Ausflug in die Normalität zu schätzen. Ein Abstandhalten im weitläufigen Park war nicht schwer und lag natürlich in der Verantwortung eines jeden selbst.

Der Dank dafür, in diesem besonderen Jahr ein Konzert vor so vielen Zuhörern geben zu können, brachte nicht nur Ilona Schmidt, die Moderatorin des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Staufenberg und des Blasorchesters Lollar, zum Ausdruck. Zumindest zu Konzertbeginn hatten sich trotz des miesen Wetters rund 140 Besucher eingefunden. Die Musiker wurden von Schmidt sogar zu einer Klatschrunde animiert, "damit die Hände wieder warm werden".

Mit dem populären "Fliegermarsch" des österreichischen Komponisten Hermann Dostal startete das Orchester unter der Leitung von Marlon Esenkan in ein Programm, das keine Wünsche offenließ. Walzer, Polkas und Märsche, dazu ein Udo-Jürgens-Medley zum Mitsummen, virtuell ließ das Orchester Nenas 99 Luftballons steigen und erinnerte mit dem Schunkellied "In München steht ein Hofbräuhaus" an die eigentliche Oktoberfestzeit. Nach zwei Stunden Live-Musik vom Feinsten verabschiedeten sich die Musiker mit einer "TV-Time", einem Medley aus Erkennungsmelodien bekannter Fernsehserien.