Bis 2050 müsse auch in Fernwald die Reduzierung der Treibhausgasemission um 90 Prozent gegenüber 1990 erreicht sein, fordert der Bürgermeisterkandidat.
FERNWALD. "Klimaschutz geht uns alle an", hält der Fernwalder Bürgermeisterkandidat Manuel Rosenke (parteilos, unterstützt von SPD und Freien Wählern) in einer Pressemitteilung fest. Es sei ihm daher wichtig, einen politischen Konsens in diesem Bereich zu finden und umzusetzen. Er habe bereits Kontakt zu Vereinen und Verbänden auch im Bereich des Klima- und Naturschutzes aufgenommen und unter anderem auf Fragestellungen des Nabu Steinbach geantwortet.
Ihm sei bewusst, dass seine Baumpflanzaktion nur einen Anfang darstellen könne. Dringend erforderlich sei über die bloße Symbolik hinaus die Umsetzung weiterer Maßnahmen und Verpflichtungen im Bereich Klima- und Naturschutz. Um eine koordinierte Umsetzung von Maßnahmen zu gewährleisten, hält Rosenke die Einstellung eines Klimaschutzmanagers, der gemeinsam mit dem Energiebeirat der Gemeinde agiert, für grundlegend notwendig. Die Ziele sollen in Abstimmung mit der Politik und Fachberatern gesteckt werden. Bis 2050 müsse auch in Fernwald die Reduzierung der Treibhausgasemission um 90 Prozent sowie die Reduzierung des Energieverbrauchs um 50 Prozent gegenüber 1990 erreicht sein. Klimaschutzmanagement solle dabei als zentrale Fachabteilung organisatorisch direkt dem Bürgermeister zugeordnet sein.
Um die Ziele zu erreichen, solle die Fachabteilung Klimaschutz gemeinsam mit den anderen Fachabteilungen der Kommune Projekte in verschiedenen Bereichen - etwa Mobilität, Gebäude, erneuerbare Energien und Land- und Forstwirtschaft - erarbeiten und sich hierzu, falls notwendig, externer Unterstützung von Versorgern, Umwelt- und Verbraucherverbänden, Hochschulen und fachkundigen Bürgern bedienen. Er habe hierzu bereits Gespräche mit dem Klimaschutzbeauftragten des Landkreises geführt, um eine noch engmaschigere Abstimmung der möglichen Maßnahmen vorzunehmen.
Politik und Öffentlichkeit sollten dabei über umgesetzte und geplante Maßnahmen durchgehend informiert werden. Für das "Leitbild Klimaschutz" biete sich nach Ansicht des Kandidaten auch eine interkommunale Zusammenarbeit mit umliegenden Kommunen an, um weitere Synergieeffekte zu erzielen.
"Unser Wald leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz", betont Rosenke. Doch die Klimakrise und veränderte Wetterbedingungen machten die Bewirtschaftung und Erhaltung zu einer großen Herausforderung.
Bei einem Gespräch mit Revierförster Jörg Sennstock sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Waldbewirtschaftung in Fernwald auch in Zukunft weiterhin nachhaltig, bodenschonend und wirtschaftlich erfolgen sollte, und zwar ökologisch, ökonomisch und auch sozial. Das Gespräch habe gezeigt, so Rosenke, dass sich eine nachhaltige Waldwirtschaft und Waldnaturschutz nicht ausschließen, sondern gut ergänzen.
Bei Fragen, Ideen und Anregungen können sich Bürger über die Homepage - www.manuel-rosenke.de - oder direkt per E-Mail (konatkt@manuel-rosenke.de) an den Kandidaten wenden.