(red). Die Thematischen Arbeitsgruppen zur Erreichung der Klimaneutralität sind im Dezember erfolgreich angelaufen. Zwischen dem 1. und dem 14. Dezember konstituierten sich...
GIESSEN. (red). Die Thematischen Arbeitsgruppen zur Erreichung der Klimaneutralität sind im Dezember erfolgreich angelaufen. Zwischen dem 1. und dem 14. Dezember konstituierten sich vier Arbeitsgruppen zu den Themen Bauen & Sanieren, Konsum, Mobilität und Energie mit rund 150 Teilnehmern aus der Stadtgesellschaft. Die Treffen fanden Pandemie-bedingt online statt. „Wir sind von der Resonanz beeindruckt“, so Klimaschutzdezernentin Gerda Weigel-Greilich, „wir können uns bei der Aufgabe, die CO2-Emissionen bis 2035 auf Null zu drücken, auf Engagement und Know-how unserer Bürger verlassen.“ Besonders erfreut zeigt sich Weigel-Greilich über die Beteiligung der Hochschulen, wie die Studierenden aus dem Fachgebiet Nachhaltiges Bauen der THM, geleitet von Prof. Neumann.
Vorschläge gesammelt
Moderiert wurden die Treffen von Alexandra Böckel, Sönke Müller unterstütze die Sitzungen technisch – beide sind vom Freiwilligenzentrum für Stadt und Landkreis Gießen. Bei den ersten Treffen wurden Maßnahmenvorschläge gesammelt und priorisiert. Insgesamt wurde deutlich, dass es in allen vier Themengruppen eine Vielzahl von Ideen gibt, um dem Ziel der Klimaneutralität bis 2035 näher zu kommen. In Abstimmung mit allen AG-Teilnehmenden wurden dann je vier bis sechs Themenschwerpunkte pro Arbeitsgruppe priorisiert. Diesen Schwerpunktthemen möchten sich die Arbeitsgruppen zuerst widmen und entsprechende Maßnahmenvorschläge erarbeiten, die dann dem Magistrat vorgelegt werden sollen. In der AG „Konsum“ stehen Themen wie die Förderung von Gebrauchtwarenangeboten in der Innenstadt sowie regionalen und ökologisch erzeugten Produkten im Vordergrund, aber auch das Thema nachhaltige Verpackungen für „to go“-Gerichte. Bei der Gruppe „Energie“ möchte man sich unter anderem der Ermittlung von lokalen Energiepotenzialen und Fotovoltaik widmen, während man sich in der AG „Bauen & Sanieren“ zunächst auf Schwerpunktthemen wie „Nachhaltige Baustoffe“ oder „Energetische Sanierung“ einigte. Im Bereich der Mobilität kam der Wunsch auf, sich zunächst mit dem Magistrat abzustimmen, welche grundsätzlichen Schwerpunktsetzungen für die nächsten Jahre verkehrspolitisch geplant sind, um Vorschläge in Kenntnis der spezifischen Rahmenbedingungen erarbeiten zu können.
Nächste Treffen anberaumt
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz zeigt sich erfreut. „Hier werden die Ideen der Bürger aufgenommen und ausgearbeitet. Die Personen und Institutionen der Stadtgesellschaft sind bereit, sich aktiv einzubringen und Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Nur so kann der Weg zur klimaneutralen Stadt gelingen.“ Wie Grabe-Bolz mitteilt, sind die nächsten Treffen für Ende Januar bis Anfang Februar 2021 anberaumt.