Kein Aprilscherz: Am 1. April starten in Gießen die baulichen Veränderungen zur Einführung der neuen Fahrradstraßen in Goethestraße, Löber- und Lonystraße. Dadurch sei...
. Giessen (red). Trotz Corona: Wo immer es geht, werden geplante Baumaßnahmen in Gießen gestartet und begonnene Arbeiten unter den nötigen Schutzvorkehrungen fortgeführt. So starten am 1. April die baulichen Veränderungen zur Einführung der neuen Fahrradstraßen. Darauf weist Verkehrsdezernent Peter Neidel hin. "Der Umbau sowie die umfangreiche Beschilderung und Markierung in der Goethestraße, der Löber- und Lonystraße beginnt nun", berichtet der Bürgermeister. Es sei mit Behinderungen des Verkehrs zu rechnen. Mit der Vollsperrung der Goethestraße im Abschnitt Henselstraße bis Gnauthstraße fängt es an: In der Einmündung der Goethestraße in die Gnauthstraße werden die Fahrbahnteiler zurückgebaut, um ein späteres Linksabbiegen aus der Goethestraße möglich zu machen. Die Goethestraße wird in diesem Teilbereich zur Einbahnstraße.
Abschnittsweise gesperrt
Nach Ostern sollen die Markierungsarbeiten erfolgen. "Abschnittsweise werden die drei Straßen gesperrt, um vorhandene Markierungen zu entfernen, neue Parkflächen- und Fahrradstraßenmarkierungen aufzubringen und die Beschilderung für Fahrradstraße und Parken anzupassen", erläutert Neidel. Dann ändere sich auch die Verkehrsführung: Alle Fahrzeuge auf der Goethestraße erhalten durch Beschilderung Vorfahrt. Ausgenommen davon sind die Kreuzungen mit anderen Fahrradstraßen, also Löber- und Lonystraße. Dort gilt rechts vor links. Die Ludwigsstraße ist als Hauptverkehrsstraße weiter vorfahrtsberechtigt. Dort wird der Radverkehr auch signalisiert. Trotz Öffnung für den motorisierten Verkehr wird der Durchgangsverkehr in den Fahrradstraßen reduziert. Deshalb wird die Goethestraße zwischen Löberstraße und Ludwigstraße zur Sackgasse und im Abschnitt Stephanstraße bis Gnauthstraße wie beschrieben zur Einbahnstraße mit Öffnung für den Radverkehr.
Zum Charakter von Fahrradstraßen erklärte Neidel: "Auf Fahrradstraßen hat der Radverkehr Vorrang, Radfahrer dürfen also zum Beispiel nebeneinander fahren. Gleichzeitig sollen auch Fußgänger ausreichend Raum erhalten. Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl sollen nicht länger auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Deshalb wird es nur noch einseitiges Parken auf der Fahrbahn geben, welches versetzt angeordnet wird."
Damit Feuerwehr und Müllfahrzeuge passieren können, werde ausschließlich in den markierten Bereichen Halten und Parken möglich sein. Zum Ausgleich für wegfallende Parkplätze werde im Quartier zeitnah, möglichst noch in diesem Jahr, eine weitere Bewohnerparkzone eingerichtet. Die übrigen Parkplätze sollten dann bewirtschaftet werden.