(red). Die Wiesecker Bürgerliste für Umweltschutz und Frieden (BUF) hat ihre Kandidaten für die Ortsbeiratswahl aufgestellt. In der Reihenfolge der Liste sind dies: Norbert...
GIESSEN. (red). Die Wiesecker Bürgerliste für Umweltschutz und Frieden (BUF) hat ihre Kandidaten für die Ortsbeiratswahl aufgestellt. In der Reihenfolge der Liste sind dies: Norbert Kress (63, Projektmanager), Martin Kirsch (37, Polizeibeamter), Maren Roll (41, Erzieherin), Michael Römer (59, ), Kerstin Gromes (51, Beamtin), Dr. Florian Ackermann (46, Agrar-Ingenieur), Jennifer Kirsch (37, Bürokauffrau in Elternzeit). Gleichzeitig wurden bei der Zusammenkunft auch die Schwerpunktthemen für die nächste Legislaturperiode festgelegt: Lärmschutz, Wohn- und Lebensqualität und Familie, wie die BUF in einer Presseerklärung mitteilt. Insbesondere das Thema Verkehr nimmt einen großen Raum ein. Zu nennen sind hier stellvertretend die Forderungen: Durchgangsverkehr raus aus Wieseck, verbesserter Lärmschutz am Gießener Ring sowie Tempo 30 auch in den Hauptdurchgangsstraßen.
Schwerpunktthema Verkehr
Ein wichtiger „politischer Schwerpunkt“ ist die Stärkung der Ortsbeiräte im Zusammenspiel mit Stadt und Magistrat. Die BUF habe auch dieses Jahr wieder – nach mehreren vergeblichen Anträgen in den vergangenen Jahren zum Haushalt auf die Einbringung von Haushaltsanträgen verzichtet, „da diese leider pauschal vom Magistrat abgelehnt wurden“, heißt es. Die BUF will auch der Frage nachgehen, wie Familien in Wieseck besser wohnen und leben können und welche sozialen Einrichtungen dafür notwendig sind oder gegebenenfalls erweitert werden müssen. Bei dem Treffen wurde auch die weitere Nutzung des Brauhaus-Geländes diskutiert. Hier waren sich die Beteiligten einig, dass man aus einem ausgewiesenen Industriegelände nicht einfach so“ ein Wohngelände machen könne, nur, weil dies vielleicht die Planung des Investors schon beim Kauf gewesen war. Eine Folgenutzung habe Einfluss auf Lärm, Verkehr und Wohnqualität in Wieseck. Deswegen müsse diese Entscheidung wohl überlegt sein und auf jedem Fall zuerst im betroffenen Ortsbeirat Wieseck diskutiert werden.
Sehr gut vorstellen konnten sich die Mitglieder, dass der „breite Grünstreifen entlang des Kieswegs“ auf dem ehemaligen Elly-Lilly-Gelände zur Wohnbebauung umgewidmet werden könnte. Dies ließe sich nur dann umsetzen, wenn sich eine „Folgenutzung auf der Industriebrache mit Wohnen in der Nachbarschaft vereinbaren lässt“.