"EV" in Gießen: Gemeinsam Leben retten

Bereit zum Aderlass: Mitarbeiterinnen des EV bei der Blutspende. Foto: Agaplesion
© Agaplesion

31 Mitarbeiter des Evangelischen Krankenhauses in Gießen folgten der "Einladung" zum Blutspenden. Mit dieser Aktion wurde an den notwendigen Zusammenhalt in Krisenzeiten...

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. giessen (red). Maskenpflicht während der Spende, ausreichend Mindestabstand zwischen den Liegen, Begleitpersonen müssen draußen warten und gespendet werden darf nur bei vorheriger Terminabsprache - eine Menge Auflagen sorgen während der Corona-Pandemie dafür, dass der große Spendenandrang ausbleibt. Nach der notwendigen Zwangspause im Frühling laufen die Maßnahmen der Blutbanken langsam wieder an. Da sich jedoch viele Arbeitende immer noch im Homeoffice befinden und einige Spendegelegenheiten in Unternehmen gestrichen wurden, werden die Blutvorräte in den Krankenhäusern knapper.

Um den Blutbedarf weiterhin decken zu können, müssen sich die Institutionen grundlegend Gedanken machen, wie sie mit der aktuellen Situation umgehen werden. So bedarf es wohl einiger neuer Strategien, um die Spender wieder in die Zentren zu locken. Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen setzt ein Zeichen und spendet gemeinschaftlich Blut. Die Aktion für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen-Marburg organisiert und soll vor allem an den notwendigen Zusammenhalt in Krisenzeiten appellieren.

Das Gießener "EV" hebt hervor, dass es auch beim Blutspenden auf soziales Miteinander ankomme: "Ganz besonders jetzt ist es wichtig, dass wir alle zusammenhalten und einander zeigen, dass wir in Krisenzeiten füreinander da sind", betont Sebastian Polag, Geschäftsführer der Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen gGmbH. Mit einer eigens zur Verdeutlichung dieser Botschaft organisierten Spendenaktion möchte das "EV" ein Zeichen setzen und lud Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter dem Motto "Als #teamEV gemeinsam Leben retten" zum Blutspenden ein, 31 Spendende waren dem Aufruf gefolgt. Für den notwendigen Kalorien- und Flüssigkeitsbedarf wurde mit kleinen Snacks und Getränken gesorgt und als Dankeschön erfreuten sich die Mitarbeitenden an süßen Aufmerksamkeiten.

"Nach der Spende schmeckt die Schokolade immer noch ein kleines bisschen besser" scherzte Anne Wunsch, Pflegedienstleiterin im "EV".