Am Sonntag hat ein Fallschirmsprung-Azubi die Kontrolle verloren. Seine Notlandung endete im Gebüsch, wenige Meter neben den A45-Anschlussstellen Lützellinden und Wetzlar-Süd.
Gießen-Lützellinden. Grade nochmal mit dem Schrecken davongekommen ist am Sonntagnachmittag ein 24-jähriger Fallschirmspringer in Ausbildung, der direkt neben der A45 eine Notlandung hinlegte.
Der Frankfurter war nach Informationen der Feuerwehr Hüttenberg vom Flugplatz Lützellinden gestartet. Vermutlich seien ihm bei seinem Sprung gegen 14.30 Uhr Flugunerfahrenheit und ein möglicher Funkausfall zum Verhängnis geworden. Die Polizei nannte zudem einen Strömungsabriss, bei dem der Auftrieb zusammenbricht, als mögliche Absturzursache.
Dem jungen Mann gelang es letztlich, wenige Meter neben der gefährlichen Autobahn zwischen den Anschlussstellen Lützellinden und Wetzlar-Süd in dichteren Büschen notzulanden. Nach Auskunft der Feuerwehr habe er sich aus dieser Lage anschließend selbst befreien können. Der 24-Jährige überstand das Ganze unverletzt.
Abgesehen davon, dass die Notlandung bei einigen vorbeifahrenden Autofahrern sicherlich für Verwunderung gesorgt haben dürfte, brachte der Vorfall keine nennenswerten Verkehrsbehinderungen mit sich. Die rechte Spur der A45 war wegen des Rettungseinsatzes an dieser Stelle lediglich wenige Minuten lang gesperrt. Die Flugschule barg zudem den zerstörten Fallschirm, um zu verhindern, dass dieser am Ende doch noch auf der Autobahn landet.
Vor Ort waren neben Einsatzkräften der Feuerwehren aus Hüttenberg unter anderem Kräfte der Berufsfeuerwehr Gießen, der Feuerwehr Gießen-Lützellinden und Allendorf sowie Mitarbeiter des Brandschutzamts Gießen und Lahn Dill. Insgesamt waren 22 Einsatzfahrzeuge unterwegs.