Die Volksbank Mittelhessen hat 120 000 Euro Fördergelder an 120 regionale Vereine und soziale Initiativen live via Facebook und Instagram verlost. Mehr als 300 Bewerbungen...
GIESSEN. Die Volksbank Mittelhessen hat 120 000 Euro Fördergelder an 120 regionale Vereine und soziale Initiativen live via Facebook und Instagram verlost. Mehr als 300 Bewerbungen waren für den Wettbewerb "Corona-Hilfe in der Not" eingegangen. 500 Vereinsvertreter und Fans nahmen teil, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Gesprächspartner berichtete Björn Seipp, Geschäftsführer der HSG Wetzlar, von der aktuellen Lage beim Erstligisten. Wie viele Vereine leidet auch die HSG unter den schwierigen Bedingungen. "Da die Spiele vor leeren Rängen stattfinden, fehlen wichtige Einnahmen. Auf der anderen Seite reißen hohe Kosten für Hygiene- und Testvorgaben ein Loch in die Vereinskasse", so Seipp. Damit gehe es den Wetzlarern wie vielen Vereinen derzeit. Veranstaltungen, mit denen Umsatz generiert werden kann, sind abgesagt. Gemeinsame Aktivitäten finden nicht statt. Mitglieder kündigen, weil sie sich ihre Beiträge sparen möchten. "So mancher Verein steuert auf eine finanzielle Notlage zu", so die Volksbank. Ein Zuschuss von 1000 Euro sei da gerade recht gekommen.
Auch Marius Zimmer, Rettungsassistent des Deutschen Roten Kreuzes, schilderte seinen Berufsalltag und warb für mehr Engagement im sozialen Bereich. An die Zuschauer appellierte er, das Virus ernst zu nehmen und sich über die Impfmöglichkeiten zu informieren. Die zwei jungen Gründerinnen Veronika und Kim Blecker stellten danach ihr Startup "Der Kleine Gourmet"vor. In eigener Manufaktur werden dort besondere Gewürzmischungen produziert und über einen Online-Shop vertrieben. Corona aus der Perspektive des Unternehmers war auch das Thema von Carsten Marin von der Marktscheune Wittelsberg, dessen Lebensmittelautomaten in der Pandemie einen regelrechten Boom erleben, weil sie das kontaktlose Einkaufen regionaler Lebensmittel rund um die Uhr ermöglichen. Einen "großen Schub" erfährt zudem die Videoberatung der Volksbank, auf die Florian Kerzmann hinwies.