Das nachhaltige Gießener Mode-Start-Up "espero" schützt mit der neuesten Kollektion heimische Nutztiere. Projektpartner ist diesmal der gemeinnützige Verein "Provieh".
GIESSEN. Das junge Gießener Modelabel "espero" hat einen weiteren Projektpartner für sein Konzept "Tier- und Artenschutz mit jedem Kleidungsstück" gewinnen können und dazu eine neue Kollektion veröffentlicht. 25 Prozent der Überschüsse aus dem Verkauf der neuen Kollektion "Respect" werden an "Provieh" gespendet. Damit schützt die Mode des Labels nach exotischen bedrohten Tierarten nun mit einer exklusiven Reihe auch heimische Nutztiere und setzt sich aktiv für eine artgerechte Haltung ein.
Bereits seit 1973 setzt sich der gemeinnützige Tierschutzverein "Provieh" für eine artgerechte Tierhaltung ein und spricht sich aktiv gegen die industrielle Tierhaltung aus. Er zählt damit zu den erfahrensten Tierschutzvereinen für Nutztiere. Die Motivation liegt dabei im Verständnis von Nutztieren als das, was sie sind - Tiere als intelligente und mitfühlende Wesen. Daher setzt sich "Provieh" auch für eine artgemäße und wertschätzende Tierhaltung ein und bildet dabei die Schnittstelle zwischen Verbrauchern, Lebensmitteleinzelhandel, Politik und Landwirten.
Durch die neue Kollektion "Respect" von "espero" werde genau dieses Projekt unterstützt, heißt es in einer Pressemitteilung. 25 Prozent der Überschüsse aus dem Verkauf der Kollektion werden an die Organisation gespendet und fließen damit in Aufklärung, Beratung und Gremienarbeit, "um Tierwohlstandards zu erreichen, die die arteigenen Bedürfnisse eines jeden Tieres berücksichtigen".
Die neue Kollektion umfasst verschiedene Hoodies, Sweatshirts und T-Shirts für Damen und Herren, die alle im Online-Shop von "espero" erworben werden können. "Wenn wir einen Wandel in unserem Mensch-Tier-Verhältnis erreichen wollen, dann muss dieser Wandel auf allen Stufen erfolgen. Dazu gehören derzeit auch die Tierhaltung und die Verbesserung des Tierwohls von Millionen von Tieren. Wir gehen so einen weiteren wichtigen Schritt, um mit unserer Mode noch mehr Wirkung zu erzielen und noch mehr für den Schutz der Tiere auch hier vor Ort zu tun", erklärt der Gründer Tim Weinel.
Damit die Kleidung selbst auf allen Ebenen eine positive Wirkung erzielt, sei bereits die eingekaufte Rohware für sämtliche angebotenen Textilien fair zertifiziert. Die Textilien selbst bestehen ausschließlich aus Bio-Baumwolle und Recycling-Polyester, wodurch sie den unternehmenseigenen Mindest-Nachhaltigkeitskriterien entsprächen. "Es ist nicht unser primäres Ziel, möglichst viele Teile zu verkaufen, und wir möchten vor allem kein Fast-Fashion-Anbieter sein. Unsere Kleidung soll etwas verändern. Uns ist daher auch wichtig, dass die Teile so lange wie nur möglich halten, selbst wenn so weniger verkauft wird. Aber genau das ist für uns eben gelebte und echte Nachhaltigkeit."
Seit der Veröffentlichung des Online-Shops im August 2020 sind bereits über 1150 Euro an Spenden für verschiedene Tier- und Artenschutzprojekte zusammengekommen. Der durchschnittliche Spendenanteil je Bestellung liegt derzeit bei rund sieben Euro. Durch die neue Kollektion, die Kunden ebenso wie weitere Informationen unter www.espero-clothing.de finden, sollen nun noch viele weitere Spenden dazukommen.