Austausch auf allen Ebenen: Der neu gegründete Deutsch-Rumänische Verein Gießen setzt sich für die Förderung der kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und...
GIESSEN. GießenDie Förderung der kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und humanitären Beziehungen ist das Ziel des Deutsch-Rumänischen Vereins Gießen, der Mitte Februar in einer Online-Videokonferenz offiziell aus der Taufe gehoben wurde. Durch Sprache, Musik und Kultur habe er schon als Schüler zu Rumänien gefunden, erzählt Initiator Karsten Kopp, der auch den Vorsitz des neu gegründeten Vereins inne hat. Lange habe er sich mit dem Land beschäftigt und vor einem Jahr begonnen, nach Gleichgesinnten zu suchen. Mittlerweile gehörten bereits zehn Personen zum engeren Kreis.
Eine von ihnen ist Amalia Bulla-Garlonta, die seit 21 Jahren in Deutschland lebt und in Hermannstadt (Sibiu) in Siebenbürgen geboren ist. "Ich habe durch die Zeitung von der Vereinsgründung erfahren, das hat mich fröhlich gestimmt", erklärt die Verhaltenstherapeutin, die unter anderem für die Öffentlichkeits- sowie Social-Media-Arbeit zuständig ist.
Ziel soll es nun sein, ein Netzwerk aufzubauen. "Wir wünschen uns ein kreatives Wachstum und sind offen für neue Kontakte", unterstreicht Amalia Bulla-Garlonta. Zu der Rumänischen Community würden bereits gute Kontakte bestehen. Nun suche man den Austausch mit anderen international ausgerichteten Vereinen und Universitäten. "Wir wollen kulturell nicht nur auf Deutschland und Rumänien beschränkt bleiben", unterstreicht Karsten Kopp. Rumänien sei aufgrund seiner wechselhaften Geschichte schon immer ein kosmopolitisches Land gewesen", erklärt der Doktorand und Lehrbeauftragte an der JLU Gießen.
"Mit unseren Veranstaltungen wollen wir einen Mehrwert für alle schaffen", sagt Amalia Bulla-Garlonta. Geplant seien der gemeinsame Besuch von (rumänischen) Theaterstücken, Filmabende, Seminare, Sprachreisen und -kurse sowie der Austausch mit interessanten Gästen. Bisher würden die meisten Mitglieder aus dem Raum Gießen-Marburg stammen. Gesucht seien weiterhin Personen, die mit "Leidenschaft, Interesse und Kreativität" bei der Sache sind. Aktuell tauschen sich die Vereinsmitglieder online aus. Für die Zeit nach Corona ist man allerdings auf der Suche nach einem geeigneten Vereinsraum. Ergänzt wird der Vorstand durch Roland Covaci (stellvertretender Vorsitzender) und Bahar Özer (Schatzmeisterin und Schriftführerin). Bald soll nun auch die Eintragung ins Vereinsregister und damit die Anerkennung als e.V. erfolgen. Der Vorstand ermutigt alle Personen, die im Rahmen interkultureller, sozialer und wissenschaftlicher Projekte mitwirken möchten, sich in der Vereinsarbeit des Deutsch-Rumänischen Vereins zu engagieren.
Weitere Informationen unter deruve.gi@gmail.com oder auf Facebook (deruve.giessen).
Von Petra Zielinski