(red). Anreize für interkulturellen Austausch, Anreize für ein Auslandssemester im Rahmen des Lehramtsstudiums, Anreize für die Erweiterung des fachlichen Horizonts:...
GIESSEN. (red). Anreize für interkulturellen Austausch, Anreize für ein Auslandssemester im Rahmen des Lehramtsstudiums, Anreize für die Erweiterung des fachlichen Horizonts: „Anreize schaffen“ lautet das Motto für die Summerschool „International, Intercultural, Interreligious: Perspectives on Islamic Religious Education from Austria, Germany, Sweden, Switzerland and Turkey“. Vom 25. bis 27. August werden sich rund 20 Studierende sowie zehn Dozentinnen und Dozenten der sieben Projektpartner aus den unterschiedlichen länderspezifischen Perspektiven mit dem islamischen Religionsunterricht und seinen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Ursprünglich als einwöchige Präsenzveranstaltung mit Vorträgen, Seminaren und Ausflügen konzipiert, findet die Summerschool unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie als Online-Format statt.
Kooperativ organisiert
Die Summerschool wird an der JLU in Kooperation zwischen dem Akademischen Auslandsamt (Wiebke Nierste) und der Professur für Islamische Theologie und ihre Didaktik (Prof. Dr. Yaşar Sarikaya und Dorothea Ermert) organisiert. Das Angebot, das sich an Teilnehmende der Universitäten Innsbruck, Wien/Krems, Stockholm, Fribourg (Schweiz), Bursa, Istanbul und der JLU richtet, ist im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Modellprojekts IMPACCT (International Mobility with Partners Abroad for Culturally Competent Teachers) konzipiert worden.
In der Summerschool werden sowohl interreligiöse als auch interkulturelle und ethnografische Fragestellungen beleuchtet und im internationalen Rahmen ins Verhältnis gesetzt. Fachwissenschaftliche Beiträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Islamischen Theologie und Islamischen Religionspädagogik werden ergänzt durch Formate des studentischen Austauschs und der interkulturellen Vernetzung.
Interkultureller Austausch
Gießener Studierende des Grundschullehramts mit den Fächern Islamische Religion und Ethik, die einen Auslandsaufenthalt an einer der Partneruniversitäten planen, erhalten im Rahmen der Summerschool die Möglichkeit, künftige Mitstudierende und Dozierende kennenzulernen und sich über das Studium vor Ort zu informieren. „Die Summerschool ist einerseits ein wertvoller Beitrag zur Internationalisierung zu Hause, andererseits aber auch ein Modellversuch im Bereich der internationalen virtuellen Zusammenarbeit in der Lehre“, erklärt Organisatorin Wiebke Nierste. „Sie wird für alle Beteiligten eine Plattform für den fachwissenschaftlichen, interreligiösen und interkulturellen Austausch bieten“, ergänzt Prof. Sarikaya.
Das seit 2019 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt IMPACCT (International Mobility with Partners Abroad for Culturally Competent Teachers) soll dazu beitragen, die Auslandsmobilität von Studierenden im Lehramt an Grundschulen mit dem Unterrichtsfach Islamische Religion zu steigern, bevor die Maßnahmen auf alle JLU-Lehramtsstudierenden ausgeweitet werden.