Kleines Pflanzfest statt großem Wäldchesfest auf dem Schiffenberg

Die Vorsitzenden Claudia Otto (3.v.l.) und Joe Hofmann (3.v.r.) halten den Baum mit Stadträtin Weigel-Greilich. Otto Suckfüll (2.v.l.) hilft tatkräftig mit.     Foto: Jung

Das Gießener Fünfziger-Wäldchen auf dem Schiffenberg ist seit Sonntag um ein Exemplar reicher: die Jahrgänge 1970/20 setzten in kleinem Kreis eine Kupfer-Felsenbirne.

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GIESSEN. Eine Kupfer-Felsenbirne bereichert seit gestern das Fünfziger Wäldchen auf dem Schiffenberg. Eine solche Baumpflanzung bildete in den vergangenen Jahren den Auftakt zum Wäldchesfest, das die Gießener Fünfziger in langer Tradition am dritten Sonntag im September feiern. So war es im Jahresprogramm 2021 für den 19. September geplant. Doch auch für diesen Herbst hat der Gesamtvorstand dieses Fest, zu dem je nach Wetter bis zu 2000 Besucher kommen, absagen müssen. Denn eine Veranstaltung dieser Größenordnung auf einer begrenzten Fläche wäre mit den weiterhin geltenden Corona-Maßnahmen nicht vereinbar.

So trafen sich nur die Damen und Herren der Ende 2019 gegründeten Vereinigungen 1970/2020 und holten die vor einem Jahr ausgefallene Pflanzung ihres Jahrgangsbaums nach. In kleinem Kreis wurde darauf mit Sekt und Orangensaft angestoßen. Der Vorsitzende des Gesamtvereins, Otto Suckfüll, hieß die Damen und Herren willkommen und freute sich über den Besuch von Stadträtin Gerda Weigel-Greilich. Sie selbst ist Fünfzigerin und pflegt gerne dieses Hobby. Weigel-Greilich bezeichnete es als wichtig, dass man Zusammenhalt findet, und schon bei der Gründung der Vereinigung mit dabei ist. Dazu gehörten aber auch Menschen, die das gesellige Leben ehrenamtlich gestalten.

Auch Angelika Moos vom Gesamtvorstand bekannte: "Ich bin eine begeisterte Fünfzigerin".

Bevor der Sack Torf geleert und zu den Schaufeln gegriffen wurde, um das Pflanzloch auszuheben, freute sich die Vorsitzende der "Flotten Käfer", wie sich der Damenjahrgang 1970/2020 nennt, Claudia Otto, über die Anwesenheit der Damen und Herren des Jahrgangs und der offiziellen Vertreterin der Stadt.

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Für den Herrenjahrgang "Die Wilden 70er" versprach der Vorsitzende Joe Hofmann, bei künftigen Unternehmungen und Aktivitäten "Gas zu geben". Gemeinsam wurde der Setzling in das Pflanzloch gehoben mit dem Wunsch, dass er wachsen und gedeihen möge.